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Between The Buried And Me: The Parallax II: Future Sequence (Review)

Artist:

Between The Buried And Me

Between The Buried And Me: The Parallax II: Future Sequence
Album:

The Parallax II: Future Sequence

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Metal Blade
Spieldauer: 72:33
Erschienen: 08.10.2012
Website: [Link]

Woher auch immer dieses US-amerikanische Fivepiece seine Kreativität her holt: Möge die Quelle nie versiegen. Zwar ist Kollege Schiffmann durchaus der Meinung, dass dies bereits nach „Colours“ der Fall war, aber da hatte seine zweifellos in hohem Maße vorhandene Kompetenz wohl einen kleinen Aussetzer. Ich hoffe, er nimmt mir diesen kleinen, nicht böse gemeinten Seitenhieb nicht krumm.

Trotz meiner hohen Punktevergabe für die 2011er EP „The Parallax: Hypersleep Dialogues“ war jenes Werk an manchen Stellen nicht ganz so befriedigend wie gewohnt, aber diesen schöpferischen Engpass auf hohem Niveau hat man bereits auf diesem nunmehr siebten Album wieder ausbügeln können, denn hier schießen BTBAM wieder aus allen Röhren.

Es fällt auf, dass der Bombast- und Epikfaktor auf dieser neuen Rille ein ganzes Stückweit nach oben geschnellt ist, denn nicht selten macht sich auf dem Zwölf-Track-Monstrum eine progressive Dramatik breit, die manchmal etwas von „So hätten QUEEN als Extremmetalband geklungen!“ hat. Und wo wir gerade schon bei Kollegenzitaten sind, so hat Kollege Schulz nicht ganz Unrecht, wenn er sagt, das Ganze erinnere hier und dort ganz schön an OPETH und RIVERSIDE. Zumindest im extremen Kontext. Und selbstverständlich nur als eine von vielen Komponenten, denn die Vielfalt an Genres ist auch dieses Mal mehr als reichlich präsent. Doch nun wieder alle Stile aufzulisten wäre etwas arg ermüdend, denn viel aufregender ist es doch, die ganzen kleinen musikalischen Eastereggs und Waghalsigkeiten selbst zu entdecken. Oder?

Das Songwritingniveau ist trotz all des Wahnsinns, welcher auf dem Siebtling wieder verstärkt vertreten ist, nicht gesunken - eher ist das Gegenteil der Fall, denn egal wie viele Wendungen und Stilswingerclubveranstaltungen sich in den Stücken ereignen, so bleiben die Kompositionen immer nachvollziehbar, und geschulte Knüppel-Prog-Hörer werden mir bestimmt beipflichten, dass man bereits nach dem zweiten Hör so ziemlich jede Passage bereits im Kopf mitspielt.

An manchen Stellen des Albums muss man als Besitzer von Tommy Rogers' THOMAS GILES-Soloalbum „Pulse“ etwas schmunzeln, denn hier und dort findet man ein paar Fragmente, die einem irgendwie doch ein wenig vertraut erscheinen („Black Box“, hallo?). Fast scheint es so, als hätte Rogers ein schlechtes Gewissen gegenüber der metalaffinen Klientel gehabt, weil er so viele gute Ideen auf einem eher nonmetallischen Output verbraten hat.

FAZIT: Es bleibt, wie es ist: BTBAM waren und sind im Wust der multitexturell-progressiven Extremmetalköche nach wie vor Vorreiter und Meister ihrer Zunft, und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Doch dass die Nordamerikaner hier ein solch fabulöses Festmahl gezaubert haben, hätte wohl keiner auf der Rechnung gehabt. Ja, eigentlich schon, aber nicht so.

Chris Popp (Info) (Review 9781x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 15 von 15 Punkten [?]
15 Punkte
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Tracklist:
  • Goodbye To Everything
  • Astral Body
  • Lay Your Ghosts To Rest
  • Autumn
  • Exremophile Elite
  • Parallax
  • The Black Box
  • Telos
  • Bloom
  • Melting City
  • Silent Flight Parliament
  • Goodbye To Everything (Reprise)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 29.09.2012

User-Wertung:
14 Punkte

Mir ist der Bombast an einigen Stellen etwas arg dick, aber ansonsten bin komplett bei dir.
Proggus
gepostet am: 29.09.2012

Kanadier? Eher nicht, oder? Aber jetzt bin ich richtig gespannt auf das Album.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.09.2012

Keine Ahnung, wie ich auf Kanadier komme. Falsch abgespeichert, irgendwie. ;)
Enrico
gepostet am: 30.09.2012

Spannung steigt nach diesem Review ins Unermessliche. Eine meiner absoluten Favoriten und dann 15 Punkte. *hibbelig werd*
Proggus
gepostet am: 08.10.2012

Nach einem ersten Komplettdurchlauf (gestern gekauft) scheint mir das Album tatsächlich so gut zu sein... *freu*
Reznor's Trent
gepostet am: 17.10.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Ich teile jedes einzelne Wort mit Dir. Weltklasse CD, ihre Beste - und das will bei dieser erhabenen Diskografie schon was heißen!
Ein Meisterwerk, jedes einzelne positive Wort zu diesem Album entspricht der Wahrheit.

Das Album wird irgendwann ein absoluter Klassiker/Meilenstein im Extrem-Metal.
Neurocean
gepostet am: 08.08.2014

User-Wertung:
14 Punkte

Nach langer Pause habe ich die Scheibe endlich mal wieder aufgelegt und bin direkt wieder völlig "GEFLASHT" worden.
Bei der Bewertung halte ich mich jedoch um einen Punkt zurück in der Hoffnung, dass ich das Unmögliche mit der nächsten Veröffentlichung erleben darf. :)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.10.2014

Ich höre das Album gerade wieder und weine vor Freude.
Proggus
gepostet am: 07.10.2014

Jetzt kann man das Ganze ja auch noch 'live im Studio' genießen.... "Future Sequence: Live at the Fidelitorium" ....und natürlich in Perfektion :-)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.10.2014

Ja, die muss natürlich auch bald her...
Mirko
gepostet am: 07.10.2014

Nee, von der bin ich etwas enttäuscht. Liegt aber an der noch besseren Livescheibe zu "Colors".
Natürlich ist auch die Liveversion sehr beeindruckend, aber ich bin mittlerweile höchst anspruchsvoll geworden. Die Messlatte für Neuanschaffungen liegt fast auf Maximum.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.10.2014

Extremophiler Elitist, ey!
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