Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Stonehenge: Bunch Of Bisons (Review)

Artist:

Stonehenge

Stonehenge: Bunch Of Bisons
Album:

Bunch Of Bisons

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 59:31
Erschienen: 05.02.2013
Website: [Link]

Nein, sie kommen trotz des Namens nicht aus Großbritannien: STONEHENGE sind wie ihre Nachbarn MINERVA auch bei den Mespotine Sessions keine Unbekannten und spielen folglich auch nicht allzu unterschiedliche Musik. Die Potsdamer lassen allerdings eine Orgel flirren, dass es eine Wonne ist.

Ihr Debüt klingt zuweilen nachgerade orchestral, beispielsweise wenn Gitarrist Enny im eröffnenden "Arctic Brother" (der Text beläuft sich auf diese beiden Wörter) so engagiert aufspielt wie zwei seiner Zunft, während im Hintergrund perkussives Schlagzeugspiel und eben fieberhafte Tastensounds erklingen. STONEHENGE schlagen immer wieder Haken, ohne den Faden zu verlieren, und verstehen eine Menge von Dynamik, wobei ihnen auch die exzellente Produktion von "Bunch Of Bisons" hilft. Das schleichende "Bunch Of Bisons" schlägt so ziemlich alles, was die drögen SPIRITUAL BEGGARS während der letzten zehn Jahre verbrochen haben, zumal es Enny anders als Michael Amott nicht nötig hat, permanent Riffs von Schenker bis Clapton zu klauen.

Der Titel "Concrete Krieger" (Robby?) fasst den Stil der Combo vielleicht treffend zusammen: DOORS ohne esoterischen Firlefanz, dafür höllisch heavy und dennoch immer ein wenig psychedelisch. Im elfminütigen "Delay" haben STONEHENGE Zeit genug, all ihre Facetten wie Trümpfe aufzuspielen: Virtuosität, eingängiges Songwriting und vor allem urwüchsige Emotion, mit welcher sie Retro-Trendreitern eine lange Nase drehen.

Ein gewisses Postrock-Flair ist insbesondere den instrumentalen Passagen ihrer Lieder nicht abzusprechen, da die Musiker fortwährend die Dramatik steigern und Klangwände aufbauen. "Kaleidoscope" versprüht zudem einen Hauch von zischende HAWKWIND, wozu das hämmernde "Pizza Fonkey" einen fabelhaften Gegenpol bildet; würde Per Wiberg dazu grunzen, könnte man glauben, einer Neuauflage von DEATHORGAN zu lauschen. Der Kniff, teilweise ohne Gesang zu verbleiben, geht am Ende perfekt auf und macht "Bunch Of Bisons zu einer sehr kurzweiligen Angelegenheit. Das soulige "Sun On The Asphalt" ist ein weiteres Glanzlicht auf einem Album mit ausschließlich gleißenden Songs - ganz toll!

FAZIT: Her mit dem Plattenvertrag, und gleich neben ZODIAC an die nicht nur deutsche Spitze des Genres Classic Rock mit Relevanz für die Gegenwart!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3958x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Arctic Brother
  • Bunch Of Bisons
  • Kaleidoscope
  • Pizza Fonkey
  • Sun On The Asphalt
  • Concrete Krieger
  • Delay

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!