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Jack Slamer: Jack Slamer (Review)
Artist: | Jack Slamer |
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Album: | Jack Slamer |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 44:09 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Nach ziemlich genau einem Jahrzehnt, dessen erste Hälfte ohne Album verging, trumpfen JACK SLAMER mit einem neuen Album auf, das zwar bis zu einem gewissen Grad in der Tradition ihrer Schweizer Heimat steht (Hardrock und so), aber doch eigene Duftmarken setzt, wie man so schön sagt. Diese sind dann retrospektiver Art, denn die Musiker aus Winterthur dienen sich nicht etwa der Klientel von Quasi-Poprockern wie GOTTHARD an, sondern berufen sich auf die alten Tugenden der LED ZEPPELINs oder BLACK SABBATHs dieser Welt.
Das Ganze wurde allerdings in einen recht modernen, wenn nicht zeitlosen Sound verpackt. JACK SLAMER fahren die klassische Songwriting-Schiene und setzen auf hymnische, kompakte Stücke, bei denen wie zu erwarten Sänger Florian mit seiner hohen, oft aufbegehrenden Stimme steht. Der forsche Opener 'Turn Down The Light' stellt dahingehend die Weichen, denn hier singt er die Strophen nur von Bass und Drums begleitet.
Zwischendurch vernimmt man die ebenfalls vorhersehbaren (gar nicht böse gemeint) psychedelischen Untertöne, die sich in flirrenden Gitarren und abseits feister Riffs ruhigen Passagen niederschlagen (höre 'The Truth Is Not A Headline'). Unterdessen gelingt der Band der Kniff, Jam-Parts einzuflechten, ohne den Kern des jeweiligen Songs aus den Augen zu verlieren. Schließlich gehen alle innerhalb von im Schnitt vier Minuten über die Bühne, wobei alles gesagt und nichts vermisst wird.
Gesondert hervorzuheben ist die Rhythmusgruppe, die sich einen Teufel um stoisch straightes AC/DC-Gehabe schert und vielmehr richtiggehend kreativ aufspielt. Dabei entstehen zahlreiche Momente zum Hinhören, die selbst rotzigem Stoff wie 'Biggest Mane' oder 'I Want A Kiss' innewohnen. Kein Zweifel, hier hat jemand die Geschichte seiner Lieblingsmusik verinnerlicht und gibt sie in spielerisch wie kompositorisch beeindruckenden Songs wieder.
FAZIT: Feinster Stoff für die Fraktion GRAVEYARD, RIVAL SONS oder jüngst auch SEA - JACK SLAMER sollten mit der richtigen Unterstützung zu einer internationalen Größe avancieren. Jetzt hören, später Bescheid wissen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Turn Down The Light
- Entire Force
- The Wanted Man
- The Truth Is Not A Headline
- Red Clouds
- Biggest Mane
- The Shaman And The Wolves
- There’s No Way Back
- I Want A Kiss
- Secret Land
- Jack Slamer (2017) - 12/15 Punkten
- Keep Your Love Loud (2020) - 11/15 Punkten
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