Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 - Nürburgring - 03.06.2022

[ Zur Fotogalerie ] Down

ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 - Nürburgring

Tag 1, Freitag, 03.06.2022

Drei Großbühnen, deren Aufbau drei Tages- und zwei Nachtschichten dauert und von 135 Bühnenbauern bewerkstelligt wird, mehr als 1500 Meter durchlaufende Lichttraversen, mehr als 52 Kilometer (!) Stromkabel, eine 400 Mann starke Festivalcrew, die sich um das Herrichten und die individuelle Gestaltung der Bühnen für die jeweiligen Acts kümmert, 750 Security-Mitarbeiter, ein Line-Up, das wie das Who-Is-Who der angesagtesten Bands der Szene klingt und eine Location, deren weltberühmte Streckenabschnitte „Hohe Acht“, „Schwalbenschwanz“, „Brünnchen“ und „Bergwerk“ nicht nur Motorsportfans in aller Welt geläufig sind, dazu mehr als 120.000 Besucher, die ein Festival der Extraklasse feiern: Das ist Rock am Ring 2022.

Zwei Jahre lang hatte der globale Showstopper COVID-19 die Ausrichtung des Eifel-Spektakels verhindert, an diesem ersten Wochenende im Juni 2022 kann endlich das Jubiläumsfestival steigen, das erstmals in der Geschichte den Komplettverkauf aller 90.000 Festivaltickets vermeldet und so nach Addition der Tagestickets einen neuen Besucherrekord aufstellt. Der Start ins Festival-Wochenende gestaltet sich für mich perfekt. Die Akkreditierungsformalitäten sind dank der eingespielten Crew am Check-In innerhalb weniger Minuten erledigt, was mir die Gelegenheit gibt, im Media-Center einige Kollegen zu treffen und erste Infos des Tages abzugreifen.

DONOTS und DIE TOTEN HOSEN eröffnen das Festival

Die Ehre, das Festival zu eröffnen, haben die DONOTS, deren Abriss-Show wieder einmal prächtig ankommt und zur Mitte des Sets eine faustdicke Überraschung für den Ring bereithält: Neben den Ibbenbürenern bevölkern plötzlich DIE TOTEN HOSEN die UTOPIA-Stage, die in gewohnter Manier „Hier kommt Alex“, „Tage wie diese“ und „Schrei nach Liebe“ als Cover-Version der ÄRZTE abliefern. Großes Kino und ein Mega-Paukenschlag zum Auftakt.

Als nächstes Highlight gibt es die Metalcore-Matadore von AKUMA SIX auf der ORBIT-Stage zu begutachten. Mit-Hauptsponsor WARSTEINER, der anlässlich des Rock-Events sein Logo geändert hat, um das W im Schriftzug durch eine „Pommesgabel“ zu ersetzen, kümmert sich hier um den Nachwuchs der härteren Zunft. Auf dem Weg zur ORBIT-Stage kommt die Info, dass die Fotografen im Anschluss der Show von AKUMA SIX das Bandfoto von der Bühne aus schießen dürfen, was sich niemand im Tross entgehen lässt, obwohl zeitgleich YOU ME AT SIX auf der Hauptbühne abrocken.

WEEZER und der heimliche Headliner MÅNESKIN

Next in Line auf der UTOPIA-Stage sind die auch schon etwas in die Jahre gekommenen Alternative-Rocker von WEEZER, die seit 1992 die Bühnen der Welt beackern und hier am Ring erfolgreich an die glorreichen Zeiten der Band anknüpfen können. Die Stimmung ist prächtig und passend zum Eifelwetter, das heute die Zuschauer mit Sonnenschein bei sommerlichen 27°C verwöhnt.

Während im Media-Center bereits die Nachricht durchsickert, dass bei GREEN DAY am späten Abend keine Fotografen zugelassen sind, schicken sich die Römer von MÅNESKIN an, kurzerhand den Headliner-Slot für sich zu beanspruchen. Der Name MÅNESKIN stammt im Übrigen aus dem Dänischen und bedeutet Mondschein, was eine Reminiszenz an die Dänischen Wurzeln von Frontmann Damiano David darstellt. Die Band, die 2021 den Eurovision Song Contest für sich entscheiden konnte, liefert beste Unterhaltung voller Energie, die hier am Ring vor der UTOPIA-Stage für ausgelassene Party-Stimmung sorgt. So sieht das aus, wenn eine Band erfolgshungrig aus der Garderobe kommt. Nicht nur für mich das Highlight des ersten Tages.

Von coolen White Guys und vermeintlichen Headlinern

Weiter geht’s mit THE OFFSPRING, deren „Pretty Fly For A White Guy“ immer noch in aller Ohr ist, nach dem Abriss der Römer allerdings etwas an Power vermissen lässt, was sich vom Auftritt der BROILERS aber nicht sagen lässt, die wiederum alle Anwesenden mitnehmen und so ihrem Motto: „Niemand wird zurückgelassen“ vollumfänglich gerecht werden. Ein ganz starker Auftritt.

GREEN DAY mühen sich in der Folge sichtlich ab, ihren Headliner-Status hier am Ring zu rechtfertigen. Neben starker Konkurrenz auf den beiden parallel bespielten Bühnen MANDORA und OPRBIT, auf denen zeitgleich MARTERIA und DANKO JONES für Stimmung sorgen, zeigt sich im Laufe des Konzerts recht deutlich, dass die Hits der Band bereits einige Jahre zurückliegen und neueres Material da nicht heranreichen kann.

Hier geht es zum Samstag.

Hier geht es zum Sonntag.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info)

[ Zurück nach oben ] Down

Live-Fotos

ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022 ROCK AM RING 2022 | Freitag, 03.06.2022
Klick zum Vergrößern