Wahre Horrormeldungen geistern seit etwa einer Woche vermehrt durchs Netz. Demnach nehme die GEMA eine 600%ige Erhöhung der Gebühren für Live-Veranstaltungen vor. Das ist weder ganz korrekt noch neu, denn bereits vor über einem halben Jahr wurde das künftige GEMA-Modell öffentlich.
Bis 2014 soll demnach eine stufenweise Erhöhung umgesetzt werden. Wenn dies gelingt, muss sich die gesamte Veranstaltungsbranche auf negative Auswirkungen einstellen.
Für Konzerte mit rund 1.000 Besuchern (Eintritt um die 20,- Euro) fallen derzeit GEMA-Gebühren von etwa 600,- Euro an, in fünf Jahren sollen es fast 3.000 Euro sein. Rein rechnerisch müssten die Eintrittspreise dann um etwa 15 % angehoben werden, um die höheren Gebühren aufzufangen.
Musikschaffende, Fans, Veranstalter und andere versuchen, sich mit einer an den Deutschen Bundestag gerichteten Petition zu wehren. Dies ist möglich, wenn bis zum 17. Juni 2009 mindestens 50.000 Unterschriften eingereicht werden.
Wer die Petition unterstützen möchte, kann HIER seine Solidarität kundtun.
(Steve Braun)