Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Roman Rain: Roman Rain (Review)

Artist:

Roman Rain

Roman Rain: Roman Rain
Album:

Roman Rain

Medium: CD
Stil:

Darkwave/Synthpop

Label: Danse Macabre
Spieldauer: 74:04
Erschienen: 04.06.2010
Website: [Link]

Feierte der aus Wladiwostok stammende Musiker bislang eher in seiner Heimat Erfolge, fand ROMAN RAIN wohl, dass es an der Zeit sei, seine Musik auch jenseits der russischen Grenzen zu verbreiten. Keine schlechte Idee.

Auch wenn sich das hier dargebotene Gemisch aus Darkwave, Gothic Rock, Synthpop, Klassik und – O-Ton Bandinfo – slawischer Schwermut für „westliche“ Ohren etwas gewöhnungsbedürftig anhören mag, kommt man nicht umhin, ROMAN RAINs Musik ein hohes Maß an Qualität und enorme Mengen an Gefühl zu bescheinigen. Die Bandbreite der siebzehn Tracks ist recht ausladend, so ist vom sehr tanzflächigen „Prinzessin Der Träume“ und dem gothrockenden Song „Stanu Peplom“ über das leidende „Moj Ubijca“ bis hin zu experimentellen Tönen á la „Noch'-Devochka-Noch'“ sehr unterschiedliche Kost vertreten.

Die russische Sprache ist natürlich ebenfalls ein Faktor, der außerhalb Romans Heimat eher ungewöhnlich anmutet, doch bereits nach wenigen Songs möchte man sich gar keine andere Sprache mehr zu diesem mystischen Gemisch vorstellen. Da wirken die wenigen englischsprachigen Stücke fast schon wie Fremdkörper – was der Güte dieser Kompositionen jedoch keinen Abbruch tut.

Die Heterogenität des Materials erklärt sich dadurch, dass es sich bei diesem selbstbetitelten Album um eine Zusammenstellung aus aktuellstem und älterem Stoff handelt, doch „Roman Rain“ besitzt keinesfalls den Charakter einer schnöden Best-Of. Was sich nämlich wie ein roter Faden durch sämtliche Songs zieht, ist diese aufrichtige Melancholie, die auch noch in der letzten Faser jeder einzelnen Note steckt – und das ist etwas, was ich persönlich bei vielen westlichen Bands vermisse, denn bei diesen wirkt vieles oft pathetisch und aufgesetzt. Nicht so bei ROMAN RAIN. Da wirkt alles echt.

FAZIT: Fans der Düsternis, die nicht gerade an Elektrophobie leiden und ein Faible für exotische Klänge haben, sollten, nein, müssen sich dieses Erzeugnis definitiv mindestens anhören. Nicht nur das teilweise bitterkalte Klima in Teilen Russlands kann für Gänsepelle sorgen, sondern auch Musik aus diesem unfassbar großen Land...

Chris Popp (Info) (Review 4283x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Uletaju
  • Umerla
  • Moj Ubijca Kukla
  • Prinzessin Der Träume
  • Noch'-Devochka-Noch'
  • Stanu Peplom
  • Salomeja
  • The Cradle Of My Craving
  • Angel
  • Zerkala
  • Koroleva
  • Piero
  • Veter Moi
  • Vashe
  • Sovershenstvo
  • Malchik Lay
  • Rekviem

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!