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Dr. Living Dead!: Dr. Living Dead! (Review)

Artist:

Dr. Living Dead!

Dr. Living Dead!: Dr. Living Dead!
Album:

Dr. Living Dead!

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal/Hardcore

Label: High Roller Records
Spieldauer: 36:42
Erschienen: 26.08.2011
Website: [Link]

ANTHRAX? Kriegen wohl nix Ehrliches mehr auf die Reihe. SUICIDAL TENDENCIES? Wann kommt denn da mal wieder Neues? RED STATE RIOT? Die haben wohl das Zeitliche gesegnet. SLAYER? Konnteste nach „Divine Intervention“ in der Pfeife rauchen. NUCLEAR ASSAULT? Wissen nicht, ob sie weiter machen wollen oder doch nicht oder doch oder doch nicht. „Third World Genocide“ sollte wohl ein Witz sein. S.O.D.? Sind letztendlich auch nur eine Klamaukband gewesen. Und M.O.D. haben mit Billy Milano leider einen ziemlichen Unsympathen im Line-Up. EXCEL? D.R.I.? Schöne Zeiten waren das...

Möchte man trotzdem alles am liebsten gleichzeitig, dann muss man sich entweder die gleichermaßen Bay-Area-lastigeren aber auch hardcore-beeinflussteren MUNICIPAL WASTE und Konsorten antun – oder sich aber das lang ersehnte Debüt der durchgeknallten Schweden DR. LIVING DEAD! zulegen. Die Truppe aus Stockholm/Uppsala fackelt gar nicht lange herum und haut dem moshwütigen Headbanger sechzehn knackige Nummern um die Ohren – ohne Schnörkel, ohne Anspruch auf Innovation, Revolution, Originalität – oder wie es auf dem Myspace-Profil steht: „No bullshit, catchy, spontaneus thrash metal/crossover with loads of attitude“.

Selbstverständlich recyceln die Zombiedocs lediglich die Sounds oben genannter Kultkapellen, aber das tun sie mit einem solchen Enthusiasmus, dass einem Allrounderstiefel an den Füßen, verwaschene 80er-Shirts über der Plauze und ein Cyco Miko-Bandana um die von einer ergrauenden Mähne gezierten Rübe wachsen und die Jeans von selbst Löcher bekommt. Und dieser Spaß steckt an. Besonders die Vocals von Dr. Ape, die munter zwischen Mike Muir über Joey Belladonna, John Connelly und Billy Milano bis hin zu Tom Araya hin und her switchen, zaubern dem Hörer ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht. Sollen die Retro-Thrash-Hasser doch meckern.

FAZIT: Möglicherweise mag die Rezension etwas zu euphoriegetränkt und die Sicht zu sehr von Fanbrillengläsern verfälscht sein, doch die Authentizität, diese rasende Spielfreude und die entwaffnende Ehrlichkeit, die das Quartett an den Tag legt, öffnet einem schlichtweg das Herz.

Chris Popp (Info) (Review 5783x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • World War Nine
  • Slime From Above
  • Revenge On John
  • Streets Of Doc Town
  • Kindergarten Cop
  • Kill Me!
  • Dead End Life
  • My Brain Is For Sale
  • Dr. Living Dead
  • Hard Target
  • Feeding The Cyco
  • You‘re Not The Law
  • Chucky
  • Gremlins Night
  • UFO Attack
  • Reptiles Beneath

Besetzung:

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Interviews:
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