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Ken Hensley & Live Fire: Faster (Review)

Artist:

Ken Hensley & Live Fire

Ken Hensley & Live Fire: Faster
Album:

Faster

Medium: CD
Stil:

Classic Rock/Melodic Rock

Label: earMUSIC/Edel
Spieldauer: 53:01
Erschienen: 20.05.2011
Website: [Link]

Fast zeitgleich mit seiner Ex-Band veröffentlicht der frühere Keyboarder und Gitarrist von URIAH HEEP auch mal wieder ein neues Soloalbum. Dass darauf auch 30 Jahre nach seinem dortigen Ausstieg noch einige Trademarks der Hardrocklegende, die er entscheidend mitgeprägt hat, zu finden sind, ist auch dieses Mal nicht verwunderlich und auch durchaus wünschenswert. Das sehr getragene und mit fast 7 Minuten bereits recht lange "Set Me Free (From Yesterday)" als Eröffnungsnummer ist mit seinen eingebundenen Hammondsounds dafür bereits ein gutes Beispiel, welches zudem in der zweiten Songhälfte noch mit einem geilen Solopart der Gitarre begeistern kann. Das fast ebenso lange "The Curse" ist danach fast mehr DEEP PURPLE als URIAH HEEP, das auch Ian Gillan wunderbar hätte singen können. Erst hochmelodisch, dann schleppend, dafür wieder mit langem Gitarrenteil. Vielleicht etwas zu ausführlich, aber dennoch ebenfalls ein toller Song.

In der Folge setzt der Engländer, der hier erstmals mit seiner norwegischen Liveband im Studio war, dann aber vermehrt auf zahmen und unscheinbaren Melodic Rock. Nach feiner GARY MOORE-Gitarre zur Einleitung schleppt sich "I Cry Alone" traurig-sanft dahin und ist damit nur ein Vorbote weiterer und unterm Strich zu vieler balladesker bzw. gesellschaftstauglicher Songs.
Klar: "Katrine" ist noch mal ein hammondschwerer Breitwandhardrocker und "Faster" tatsächlich ein recht schneller, wenn auch hochmelodischer Ohrenschmeichler. Aber "Slippin' Away (The Lover’s Curse)" geht locker als 'Wir-grüßen-die-Oma-zum-Achtzigsten-Erbschleicher-Radiosong' durch. Und wenn nicht ab und an die Gitarre hervortreten würde, dann würde auch Songs wie "(At) The Last Minute" oder "Somewhere (In Paradise)" fast jegliches Hardrockelement fehlen. Die Gesangsharmonien sind einfach zu schwülstig.
Dazwischen erinnert "The End Of Never" vom Vers noch recht angenehm etwas an den BILLY JOEL-Hit "We Didn't Start The Fire", und der Abschluss mit dem kernigen "Fill Your Head (With Rock)" als beschwingter Ohrwurm, der gute Laune heraufbeschwört, fällt auch äußerst versöhnlich aus.

FAZIT: Sehr wechselhaft. Trotz einiger wirklich guter Songs, die man als Fan unbedingt gehört haben sollte, ist die Scheibe insgesamt ganz schön harmlos ausgefallen und zu großen Teilen eher 'slow" als 'fast'. Klar konnte Ken Hensley schon immer speziell auch mit gefühlsbetonten Nummern punkten, nur fehlt es denen diesmal zu häufig an Tiefe. Aber wie gesagt: Die erste Albumhälfte lohnt sich definitiv.

Lars Schuckar (Info) (Review 7700x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Set Me Free (From Yesterday)
  • The Curse
  • I Cry Alone
  • Katrine
  • Faster
  • Slippin' Away (The Lover’s Curse)
  • The End Of Never
  • Beyond The Starz
  • (At) The Last Minute
  • Somewhere (In Paradise)
  • Fill Your Head (With Rock)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Faster (2011) - 8/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Wolfgang Bittkowski
gepostet am: 20.07.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Obwohl ich ein ausgewiesener Hensley-Fan bin, muss ich leider nach all' den Verzögerungen die diese CD hatte, leider sagen, dieses Werk lässt sich leider nicht mit seinen bisherigen CDs vergleichen. Auffallend ist der Trend seit dem "Blood on the highway" Album seine Vorliebe zu Gastsängern. Zugegeben auf dieser CD sind Titel, die er selbst nicht hätte singen können, frage mich aber zugleich warum seine Wahl ausgerechnet auf Eirikur Hauhsson gefallen ist. Seine Sängerauswahl hätte er ähnlich wie "Blood on the highway" breiter gefächert sein können. Der einzige Titel, der mich als alten Heep-Fan überzeugt, ist "Set me free (from yesterday)", alles andere ist leider nur Mittelmaß - und Ken Hensley hat in seiner Karriere selten ein mittelmäßiges Album abgeliefert. Das "Blood on the highway"-Album ist ein Maß, dass sich Hensley selbst gesetzt hat und dieses Maß hat der für mich lebende größte Musiker unserer Zeit, diesmal nicht erreicht. Schade. Wolfgang B.
Lauti
gepostet am: 26.02.2013

User-Wertung:
12 Punkte

Mir gefällts!!!!! Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Konzert von Ken!!!!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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