Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dunbarrow: Dunbarrow (Review)

Artist:

Dunbarrow

Dunbarrow: Dunbarrow
Album:

Dunbarrow

Medium: CD
Stil:

Classic Rock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 10:21
Erschienen: 06.07.2012
Website: [Link]

Norwegen diesmal (Haugesund), retrospektive Rockmusik – der heiße Scheiß 2012. Klopfen wir zur Abwechslung eine Band im Embryonalstadium ab, denn DUNBARROW werkeln gerade an einem zweiten Demo und dürften angesichts ihres stiltreuen Sounds bald von einer Plattenfirma annektiert und als nächste Sau durchs Dorf getrieben werden.

Der neue Demo-Song „You Knew I Was A Snake“ (gibt’s gratis bei Bandcamp) vermittelt einen repräsentativen Eindruck und gefällt speziell ob seiner Twin-Leads. Wenn die Bass-Spitze der Band nicht schreit wie GRAVEYARDS Joakim (jetzt ist der Name doch gefallen...), macht er auf Phil Lynott – auch geil …

Zum eigentlichen Demo, das die Band gegenwärtig aus dem Verkehr gezogen hat: „In The Shadow Of A Misty Haze“ ist ein stolpernder Groover mit nuanciertem Drumming, einem klasse Uptempo-Part am Ende und wirkungsvollem Spiel mit der Dynamik, wobei DUNBARROW die fabelhafte Produktion ihres Demos zur Ehre gereicht. Vermutlich liegt es nicht zuletzt am ästhetischen Feinsinn, den man in Norwegen und Schweden hervorkehrt, was Musik generell betrifft (die Finnen etwa könnten sich davon etwas abschneiden), dass die klassische Rock-Schiene dort gegenwärtig glänzt wie unberührt. Erinnerte der Gesang des Openers ein wenig an Phil Swanson, macht Fronter Richard in „Winters Womb“ auf Bobby Liebling. Auffällig im Zusammenhang mit dem letzten Stück „Red Mountain“ ist der Umstand, dass die Songstruktur jener des dieses Songs arg ähnelt.

Jungfräulich ist am Sound von DUNBARROW natürlich nichts, aber sie sind keinen Deut schlechter als die bereits jetzt (zu) großen Namen … und ehrlich gesagt auch ein wenig gesichtslos, aber betrachtet man den in erster Linie von Medien aufgekochten „Trend“ langfristig, wird es verflucht interessant, die Entwicklung dieser teilweise noch blutjungen Bands zu betrachten, denn schließlich werden sich wie immer nur die besten und spannendsten halten können.

FAZIT: DUNBARROW wäre der Erfolg angesichts dieses überdurchschnittlichen Einstands auf beileibe nicht Demo-Niveau so sehr zu wünschen wie den meisten anderen Seventies-Kopisten, denn die Gründe sind hehr, das Handwerk stimmt, und das Herz schlägt an der rechten Stelle. Wer gerade nicht genug von diesem Sound bekommt, muss sich quasi auch hierüber schlau machen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3102x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • In The Shadow Of A Misty Haze
  • Winters Womb
  • Red Mountain

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!