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Ashes Of Ares: Ashes Of Ares (Review)
Artist: | Ashes Of Ares |
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Album: | Ashes Of Ares |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal, Power Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 46:26 | |
Erschienen: | 06.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Matt Barlow ist einer der besten klassischen Metalsänger dieser Zeit. Wer das nicht glaubt, hat die ICED-EARTH-Alben mit seiner Beteiligung noch nie gehört. Beim ersten Auftritt seiner neuen Band ASHES OF ARES, bei der Ex-NEVERMORE-Drummer Van Williams hinter der Schießbude sitzt, auf dem Rock Hard Festival diesen Jahres, stellte Barlow unter Beweis, dass von seinem Talent nichts verflogen ist. Allerdings machte sich bereits während dieses Auftritts eine gewisse Ernüchterung breit. Das Songmaterial klang mehr oder weniger durchschnittlich, keineswegs herausragend. Diesen Eindruck kann man auch nach Erscheinen von "Ashes Of Ares" kaum revidieren.
Man sollte zunächst festhalten, dass das Album durchaus einige gute Einzelsongs zu bieten hat, der Opener "The Messenger" beispielsweise hat wirklich eine gewisse Klasse. Leider folgt darauf das absolut durchschnittliche "Move The Chains". Das ist ein Phänomen, das sich quer durch die zehn Songs zieht. Teilweise blitzen Passagen auf, bei denen die Hoffnung aufkeimt, dass die Chose eigentlich doch keine Enttäuschung ist. Aber Fehlanzeige. Beispiel "On Warrior's Wings": Das Stück hat ein, zwei wirklich großartige Gesangslinien im Chorus, leider macht das die Strophe nicht weniger langweilig.
Was "Ashes Of Ares" über weite Strecken fehlt, ist ein fähiger Songwriter im Stile eines Jon Schaffer oder Jeff Loomis. Ein paar kurze Momente, die aufhorchen lassen, reichen nicht für ein gutes Album, eigentlich machen sie die ganze Sache eher noch bitterer. Dieses Album ist kein völliger Totalausfall und für wenig Geld wäre es wohl nicht mal ein Fehlkauf. Aber durch die (automatisch) überzogene Erwartungshaltung im Vorfeld konnte es nur verlieren.
Noch ein paar Worte zur Rolle von Matt Barlow in dieser Angelegenheit: Er reißt mit seiner Stimme alleine einiges raus und ist somit ein Pluspunkt für das Werk. Wenn man allerdings großer Fan seiner Arbeiten mit ICED EARTH ist, kann er sich auch schnell zum Minuspunkt entwickeln, da es fast schon schmerzt, wenn man hört, wie er komplett uninspirierte Gesangslinien wie die in "Punishment" singt.
FAZIT: "Ashes Of Ares" ist handwerklich überzeugend und songschreiberisch enttäuschend. Mit dem Opener, "This Is My Hell" und "Dead Man's Plight" gibt es ein paar hörenswerte Songs, aber Enttäuschung und Durchschnitt überwiegen zu sehr, um hier eine gute Bewertung zu rechtfertigen. Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob ihm sowas das entsprechende Geld wert ist, mir wäre es das nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Messenger
- Move The Chains
- On Warrior's Wings
- Punishment
- This Is My Hell
- Dead Man's Plight
- Chalice Of Man
- The Answer
- What I Am
- The One Eyed King
- Bass - Freddie Vidales
- Gesang - Matt Barlow
- Gitarre - Freddie Vidales
- Schlagzeug - Van Williams
- Ashes Of Ares (2013) - 7/15 Punkten
- Well of Souls (2018) - 8/15 Punkten
- Emperors and Fools (2022) - 9/15 Punkten
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