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Chimaira: Crown Of Phantoms (Review)

Artist:

Chimaira

Chimaira: Crown Of Phantoms
Album:

Crown Of Phantoms

Medium: CD
Stil:

Groove Metal

Label: Long Branch / SPV
Spieldauer: 48:01
Erschienen: 09.08.2013
Website: [Link]

Stumpf ist Trumpf: Manchmal fragt man sich beim Hören des neuen CHIMAIRA-Albums, weshalb die Band zwei Gitarristen und einen Keyboard zu ihren Reihen zählt. Vielleicht ist der von Besetzungswechseln gebeutelten Truppe einfach nur das Ziel im Visier abhanden gekommen, denn falls die Band nicht auf dem absteigenden Ast sitzt, so stagniert sie auf jeden Fall infolge von Ideenmangel oder der Unfähigkeit, ihre Einfälle zu kanalisieren.

Versteifen sich Szlachta und Werstler nicht auf Stakkato-Riffs, dudeln sie gewollt wirre Tonfolgen (Titelstück), die zum Gebrüll von Wadenbeißer Hunter passen wie die berühmte Faust aufs Auge. Mit Metalcore, dem man die Gruppe mitunter zurechnen wollte, hat dies weniger gemein als mit durchschnittlichem New Metal, dem das Unberechenbare von SLIPKNOT abgeht ("Spineless" wäre so gerne beim Maskenball eingeladen), dafür aber wenigstens vereinzelt die tatsächlich vorhandene Virtuosität der Macher zugute kommt ... oder ist es Understatement, dass man den Solo-Hund so selten von der Kette lässt. "All That's Left Is Blood" ist in dieser Hinsicht ebenso ein Glanzlicht wie das geradezu luftige "Plastic Wonderland", auch weil der Refrain jeweils im Gedächtnis bleibt.

Ansonsten aber? Ob mit dem wie eine Stahltür ins Haus fallenden Opener "The Machine" oder dem zähen Doppel aus "I Despise" und "The Transmigration", mit dem ideenlosen "Wrapped On Violence" oder dem bemüht atmosphärischen "Love Soaked Death": aufgesetzt wütendes Einerlei zum gleich wieder Vergessen. Okay gehen noch das "Far Beyond Driven"-Abziehbild "The Transmigration" und ironischerweise der Bonustrack zum Schluss.

FAZIT: Auch zum Aggressionsabbau taugt "Crown Of Phantoms" nur beschränkt, da selbst unverbesserliche Wüteriche irgendwann die Schnauze voll davon haben, ihren Schädel immer wieder an der gleichen Stelle gegen die Wand zu schmettern. Nicht vorhandene Songwriting-Intelligenz schmerzt im Falle von CHIMAIRA sowohl körperlich als auch in der Seele. Eine Dreiviertelstunde verschenktes Potenzial ist das ...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3264x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • The Machine
  • No Mercy
  • All That's Left Is Blood
  • I Despise
  • Plastic Wonderland
  • The Transmigration
  • Crown Of Phantoms
  • Spineless
  • Kings Of The Shadow World
  • Wrapped On Violence
  • Love Soaked Death
  • New Apocalypse (Bonus)

Besetzung:

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