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Terrorblade: Of Malice and Evil (Review)

Artist:

Terrorblade

Terrorblade: Of Malice and Evil
Album:

Of Malice and Evil

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Bret Hard Records / SAOL
Spieldauer: 32:55
Erschienen: 15.11.2013
Website: [Link]

Es gibt eine Menge Leute, für die Metal ein riesiger Abenteuerspielplatz ist, auf dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Für die Metal ein Musikgenre ohne fest umrissene Grenzen ist, ein Synonym für Innovation. Für dieses Publikum interessieren sich TERRORBLADE genauso wenig, wie dieses Publikum auf eine Band wie TERRORBLADE gewartet hat.

Denn was die drei Münsteraner auf „Of Malice and Evil“ veranstalten, hat man schon tausendmal gehört: Zuerst in den 80ern, als der Thrash-Wahn über die Metal-Szene hinwegfegte, und zuletzt im Rahmen des inzwischen wieder abebbenden Revivals, das Bands wie Toxic Holocaust, Warbringer und Havok hervorgebracht hat.

Aber es gibt eben auch Leute, die sich nichts Geileres vorstellen können, als sich das bewährte Thrash-Konzept wieder und wieder reinzupfeifen, bis die Rübe dröhnt. Never change a running system, lautet hier die Devise. Oder: Besser gut kopiert als schlecht erfunden. Und bei TERRORBLADE ist es tatsächlich sehr gut kopiert.

Ihr Handwerk haben sich die drei Münsteraner ganz offensichtlich bei Kreator, Destruction und Konsorten abgeschaut. Alte deutsche Schule, was da auf dem Erstlingswerk „Of Malice and Evil“ auf den Hörer losgelassen wird. Seit 9 Jahren sind TERRORBLADE bereits am Start, und man hört dem Debüt an, dass die Band gut eingespielt ist. Ob man das Traditionsbewusstsein der Münsteraner nun für stumpf oder für die einzig glaubwürdige Haltung hält: soviel Spielfreude ist ansteckend.

Einzelne Songs braucht man nicht hervorzuheben, weil alles gleich gut ist, und hier sind wir beim großen Problem dieses Albums angelangt: Es gibt einfach kein Highlight. Am ehesten vielleicht noch „Prometheus“ und „Raw War Madness“, dank ganz geiler Refrains, aber das wird nicht reichen, um sich von der Masse der gleich klingenden Bands abzuheben. Schade, weil „Of Malice and Evil“ während des Hörens so viel Spaß macht. Kaum möglich, das ohne Bier und Headbangen auszuhalten. Und Produzent Martin Buchwalter hat beim Sound ganze Arbeit geleistet, die Balance zwischen druckvoll und ungeschliffen ist perfekt getroffen. Wenn man sich nach dem Hören bloß an einen einzigen Song erinnern könnte.

FAZIT: Know your roots! „Of Malice and Evil“ ist eine solide Thrash-Keule für alle Teutonic Metal- und Bay Area-Junkies. Bei einer Band, die seit 9 Jahren zusammen spielt, überrascht es wenig, dass sich auf dem ersten Album kein Durchhänger befindet – allerdings gibt es auch keinen Hit. Das wünschen wir uns also für’s nächste Mal.

Philipp Walter (Info) (Review 4107x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • 1. A Thunderous Day
  • 2. Malice and Evil
  • 3. Try to Follow
  • 4. Gates of Hell
  • 5. Prometheus
  • 6. Time to Die
  • 7. Wings of Death
  • 8. Raw War Madness
  • 9. Wiedertäufer
  • 10. World Is Broken

Besetzung:

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