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Brimstone Coven: Brimstone Coven (Review)
Artist: | Brimstone Coven |
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Album: | Brimstone Coven |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Okkult-Rock |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 69:47 | |
Erschienen: | 01.08.2014 | |
Website: | [Link] |
"Bitte nicht noch eine Band, die Okkult-Rock wie aus den Siebzigern spielt!" werden jetzt viele denken. Halt, stopp: Es gibt zwar mehr dieser Retro-Bands als Ozzy Osbourne Joints geraucht hat, aber da sie ihre Inspiration aus einer der produktivsten, vielleicht sogar der allerproduktivsten Phase der Musikgeschichte beziehen, sind immer wieder – immer noch – Perlen dabei, die aus dem Einheitsbrei hervorstechen. Etwa BRIMSTONE COVEN aus West Virginia im Nordwesten der USA.
Dieses Quartett reist besonders weit zurück, bis in die Sechziger. Vordergründig geht es um schwarze Magie und Teufelsanbetung, doch immer wieder dringt der Blumenduft der Hippie-Bewegung durch den schweren Weihrauch-Nebel. "Lord & Master" ist ein Paradebeispiel für diese Verbindung von Dunkelheit und Lebensfreude: Eine schwermütige Litanei und schleppende Riffs aus dem SABBATH-Fundus gehen nach über drei Minuten in ein schnelles Solo über, das den Hörer auf Haschwolken immer höher in Richtung Sonnenschein trägt – SANTANA lässt grüßen. Weitere Highlights: "The Seance", mit Gänsehaut-Gesang, und die rockigeren Nummern "The Grave" und "Cosmic Communion". So benebelt, dass man da nicht mitschwingt, kann man gar nicht sein.
Die hier besprochene Veröffentlichung ist eine Neuauflage der ersten LP der Band, mit der ersten EP als Bonus. Merkwürdigerweise sind beide Platten im November 2013 erschienen, klingen aber recht unterschiedlich: Auf dem Album steht der sehr melodische, mehrstimmige Gesang im Vordergrund, auf der EP dagegen die Gitarren. Beides geil.
FAZIT: Retro's not dead – BRIMSTONE COVEN stellen klar, dass das Thema 70er-Hard Rock noch nicht erledigt ist. Eine Band, die sich für ihren Sound großzügig bei anderen bedient und trotzdem ganz eigen klingt, und ein Album ohne Schwächen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cosmic Communion
- Behold, the Anunnaki
- The Black Door
- Blood on the Wall
- The Grave
- Lord & Master
- Vying
- The Seance
- Hades Hymn
- The Folly of Faust
- BONUS:
- Intro
- We Are Forever
- The Ancients
- Son of the Morning
- Lost in the Odyssey
- Children of the Sun
- Outro
- Bass - Andrew D'Cagna
- Gesang - "Big John" Williams
- Gitarre - Corey Roth
- Schlagzeug - Justin Wood
- Brimstone Coven (2014) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 25.07.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Wie auch "II" (eher eine 14) ein fantastisches Album! |