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Caronte: Church of Shamanic Goetia (Review)

Artist:

Caronte

Caronte: Church of Shamanic Goetia
Album:

Church of Shamanic Goetia

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner / Doom Metal

Label: Ván
Spieldauer: 61:21
Erschienen: 31.10.2014
Website: [Link]

Bevor wir alle keinen Okkult-Rock mehr hören können, gibt es noch schnell das zweite Album von CARONTE. Die vier Italiener finden Schamanismus, ELECTRIC WIZARD und DANZIG geil, doch ihr Stoner-Doom-Gottesdienst klingt in erster Linie nach ihnen selbst und nicht nach ihren Einflüssen.

Wie gut diese Band ist, zeigt sich gleich beim Opener: "Maa-Kheru's Rebirth" schafft es, seine über neun Minuten Spielzeit wie vier vergehen zu lassen. CARONTE hüllen den Hörer in einen dichten Nebel aus Weih- und Haschischrauch, rituelle Gesänge beschwören obskure Gottheiten, dann erhebt sich die herrliche Stimme von Dorian Bones. Der ist auch bei WHISKEY RITUAL aktiv, einer Black’n’Roll-Band, die wie DARKTHRONE von "The Cult Is Alive" (2006) bis "Dark Thrones and Black Flags" (2008) klingt. Wer Bones von dieser Band kennt, wird sich verwundert die Augen reiben. Was der Mann bei CARONTE abliefert, hat wenig mit seinem Gepöbel bei WHISKEY RITUAL zu tun, und lässt sich am ehesten mit Glenn Danzig vergleichen – nicht nur wegen des kehligen Gesangs, sondern auch weil Bones' Stimmvolumen und seine Intensität locker an die des Schinkengottes heranreichen. Ganz großes Tennis.

Erst der zweite Song "Handlecheyapi" – was auch immer das heißen mag – lässt sich mit Fug und Recht als Stoner bezeichnen, allerdings hebt sich die Band auch hier meilenweit vom Rest der Szene ab. Wenn du dies also liest und keinen Stoner magst, teste diese Band trotzdem an. Indianergesänge, dunkle Melodien und dieser unglaubliche Dorian Bones machen den Unterschied. Auf dem Rest des Albums sind CARONTE um Abwechslung bemüht, "Wakan Tanka Riders" rollt flott vorwärts, "The Sulphur Shaman" geht mit verzweifelten Schreien ganz tief hinab in die Dunkelheit, "Black Mandala" und "Left Hand Voodoo" fassen sich mit unter sechs Minuten Spielzeit (ohne Outro) vergleichsweise kurz. Hätte die Band auch noch ein Händchen für richtig einprägsame Refrains, dann könnte dieses Album locker mit frühen DANZIG-Glanztaten mithalten.

FAZIT: Megafetter Stoner Doom mit Gänsehaut-Gesang. Applaus.

Philipp Walter (Info) (Review 6532x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Maa-Kheru's Rebirth
  • Hanblechenap
  • Wakan Tanka Riders
  • Temple of Eagles
  • The Sulphur Shaman
  • Black Mandala
  • Left Hand Voodoo

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 20.11.2014

User-Wertung:
12 Punkte

Alles richtig!
Samy
gepostet am: 07.12.2014

User-Wertung:
2 Punkte

Album enttäuscht mich sehr. :(
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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