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Demon: Cemetary Junction (Review)

Artist:

Demon

Demon: Cemetary Junction
Album:

Cemetary Junction

Medium: CD
Stil:

Hard Rock / AOR

Label: Spaced Out Music
Spieldauer: 55:37
Erschienen: 28.10.2016
Website: [Link]

Haben sich eigentlich irgendwo alte Heavy Metaller und NWoHMler verabredet, diesen Freitag neue Scheiben zu veröffentlichen? Neben Dirkschneiders ACCEPT-Livescheibe stehen auch die Briten DEMON mit „Cemetary Junction“ in den Startlöchern.

Die „großen“ drei ersten DEMON-Scheiben haben zwischen 33-35 Jahre auf dem Buckel, danach wechselten die Besetzungen der Band eigentlich mit jeder Veröffentlichung, wobei Ausnahmesänger Dave Hill, der mittlerweile altersbedingt etwas tiefer als früher singt, die einzige Konstante im Bandgefüge ist. Da verwundert es doch ziemlich, dass „Cemetary Junction“ vom ersten Ton an nach DEMON klingt. Klar ist die Stimme Hills unverwechselbar, aber auch musikalisch kann man doch mehr als einmal an die Klassiker erinnern.

Der Opener „Are You Just Like Me“ schließt nahtlos an die alte NwoBHM-Zeit der Band an, aber schon mit „Life In Berlin“ muss sich der Hörer von dem Gedanken verabschieden, dass DEMON irgendwo in ihrer Hochphase der Achtziger hängengeblieben sind. Der lockere AOR-Song könnte auch aus der Schmiede einer Band wie BOSTON oder URIAH HEEP stammen und ist mit aller Gefälligkeit ein fieser Ohrwurm. Danach gibt es wieder beinahe klassische DEMON-Songs, die nur von den beiden sehr schmalzigen und verzichtbaren Balladen „Queen Of Hollywood“ und „This Disguise“ unterbrochen werden. Da hilft zum Glück die Skip-Taste. Dass die Band aber auch richtig gute Balladen schreiben kann, beweist sie mit „Miracle“, das einmal mehr vom phantastischen Gesang lebt, während man auch mit dem äußerst passend betitelten „Drive“ und „Out Of Control“ zu alter Stärke zurückkehrt, nur um das Album mit einem nochmals extrem ruhigen Song ausklingen zu lassen.

Das heißt jetzt was?

FAZIT: DEMON melden sich überraschend stark zurück, haben sich aber weit Richtung AOR geöffnet. Waren die Klassiker noch in sich stimmig gehaltene düstere oder okkulte Werke, wirken DEMON drei Jahrzehnte später über lange Strecken positiv gestimmt und freundlich zugewandt, aber auf Albumlänge nicht unbedingt musikalisch zusammenhängend. Das alte DEMON-Schauer-Gefühl kommt nur zum Teil rüber und macht „Cemetary Junction“ eher zu einem Album für Sonnentage als für den kommenden Herbst.

Dr. O. (Info) (Review 4004x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • You Just Like Me
  • Life In Berlin
  • Turn On The Magic
  • The Best Is Yet To Come
  • Queen Of Hollywood
  • This Disguise
  • Cemetery Junction
  • Drive
  • Miracle
  • Out Of Control
  • Someone's Watching You

Besetzung:

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