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New Swears: And The Magic Of Horses (Review)

Artist:

New Swears

New Swears: And The Magic Of Horses
Album:

And The Magic Of Horses

Medium: CD/Download
Stil:

Power Pop / Alternative

Label: Dine Alone
Spieldauer: 44:23
Erschienen: 23.06.2017
Website: [Link]

NEW SWEARS stammen aus dem Milieu des nicht mehr existenten DIY-Clubs Fun Boy Club House in ihrer Heimat Ottawa, wo es in puncto Punk-Hedonismus hoch herging. Ihre Zerstörungswut lebten die Mitglieder einst in selbst gedrehten Videos aus, mit denen sie sich ein ums andere Mal in heikle, lebensgefährliche Situationen brachten, wohingegen sie ihre Energie heute allein in der Musik kanalisieren - und die kann sich auf "And The Magic Of Horses" wahrlich hören lassen.

Mit ihren beiden ersten Alben, die NEW SWEARS in Eigenregie vertriebenen haben, erarbeiteten sie sich den Ruf einer aufsehenerregenden Live-Band, woraufhin sich das Torontoer Label Dine Alone ihrer annahm. Auf der neuen Scheibe erreichen die Musiker ihren vorläufigen Zenit, was mit dezidierter Punk-Attitüde dargebotenen Classic Rock betrifft.

Das Quartett komponierte hörbar mit Freude und obendrein der Unfehlbarkeit einer vor allem britischen Songwriting-Tradition, welche die Songs der Platte "älter" klingen lässt, als sie sind - zeitlos, möchte man meinen. Für eine Band, deren Mitglieder sich etwa Scru Bar oder Sammy J Scorpion schimpfen,
Kanadier, zeichnet sich das Gehörte nebenbei gesagt durch eine bemerkenswerte Ernsthaftigkeit aus - jedenfalls bezogen auf die Musik als solche.

Das ist im Zeitalter allseitiger Ironie nichts Schlechtes, während es sich rein textlich um Songs über Rock-'n'-Roll-Formalismen vom Saufen bis zum Vögeln und generellen Verbringen einer "good time" handelt. Dies kommt aber umso glaubwürdiger rüber, als die Basis - der instrumentale Untergrund - felsenfest ist.

Sei es ein Klang gewordener Sonnenschein wie 'Comfortably Hungover' oder das naiv juvenile 'Brand New Spot', das leise Wehmut in Anbetracht vergangener und vermeintlich besserer Zeiten versprüht: NEW SWEARS brillieren in allen Situationen mit Riffs die wie ein lässig dahincruisender Flussdampfer tuckern, charmanten Harmonien und vor Begeisterung übersprudelnden Melodien. Trotzdem zeigt sich der Vierer bei allem Überschwang stets als kollektiver Herr der Lage.

FAZIT: In Anbetracht des beinahe klassischer-als-klassischen Hardrocks von NEW SWEARS kann man dem Quartett
seinen frechen Genre-Machismo nicht übelnehmen, zumal die Musik an sich zuerst kommt und dann der Inhalt … und im Grunde genommen passen augenzwinkernde Texte auch prima zu derart sommerlichem Stoff wie dem auf "And The Magic Of Horses"

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2044x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Dance with the Devil
  • Warm Bodies
  • Halos in Hell
  • Comfortably Hungover
  • 777
  • Le Poison
  • Cry a Lot
  • Vanilla
  • Race to the Grave
  • Walkin' to Rockin'

Besetzung:

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