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Cadet Carter: Cadet Carter (Review)
Artist: | Cadet Carter |
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Album: | Cadet Carter |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop-Punk / Indie |
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Label: | PMA Recordings / UNCLE M Music | |
Spieldauer: | 32:27 | |
Erschienen: | 26.01.2018 | |
Website: | [Link] |
OK – kann man ja mal machen – ein Pop-Punk Album mit einer Ballade eröffnen, ein Ansatz, der zumindest als mutig bezeichnet werden kann. Die vier Münchener Rookies von CADET CARTER trauen sich was – so wohl die Botschaft, die vermittelt werden soll. „Milwaukee“ heißt der Opener, bei dem Fans von YELLOWCARD gleich mal warm ums Herz werden wird, denn zur clean angerissenen Stromgitarre gibt’s einen Trip in die Gefühlswelt von Frontmann Nick Sauter, der hier seinem Weltschmerz Ausdruck verleiht und den Hörer/innen einen Platz in seinen Gedanken freischaufelt. Tiefgründig und schön – über den Platz im Album kann man streiten.
Nach diesem etwas gewagten Auftakt geht’s dann aber mit „Car Park Song“ erstmals richtig zur Sache, ein Signature-Track, der stellvertretend für das Album steht und das Potential der Jungs unvermittelt durch die melancholisch dunkel eingefärbten Wolken aufblitzen lässt, die der Opener hinterlassen hat.
„Loose End“ schließt sich nahtlos an und bringt einen energetischen Song mit Ohrwurmqualitäten zum Vorschein. Überhaupt bleibt festzuhalten, dass CADET CARTER nun scheinbar wie entfesselt musizieren, denn ab jetzt purzelt ein Hit nach dem anderen aus der Wundertüte.
Textlich zieht sich der Wunsch nach Veränderungen wie ein roter Fanden durch die Titel des Albums. Zumindest kann man davon ausgehen, dass sich im Leben der vier Wahl-Münchener in Zukunft einiges ändern wird, denn mit Blick auf ihr Erstlingswerk sollte es gelingen, ein großes Stück vom Indie-Kuchen abzugreifen.
„Settle Me Down“, „Indiscreet Romance“ und das hypnotische „Don't Fail Me“ belegen die Fähigkeiten des Quartetts, eingängige Pop-Punk Hymnen zu kreieren. Neben kristallklarer Produktion überzeugt das Debüt besonders durch die Qualität der Kompositionen, die frisch und unverbraucht wirken.
„Meet Me Tonight“ beschließt den Reigen der Uptempo Nummern, bevor mit „Demons“ die zweite Ballade des Albums auf dem Programm steht, die einen starken Abgang darstellt.
FAZIT: Der Wunsch nach Veränderung könnte für CADET CARTER mit ihrem Erstling „Cadet Carter“ bald schon Realität werden. Einfallsreicher Pop-Punk mit einem Hauch Indie-Rock zeichnet die Newcomer aus, deren Unbekümmertheit zu den großen Stärken der vier Jungs zählt, denn Bands, deren Schablonenhaftigkeit bisweilen grotesk anmutet, gibt es wie Sand am Meer. CADET CARTER zählt zu den wohltuenden Ausnahmen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Milwaukee
- Car Park Song
- Loose End
- Settle Me Down
- Indiscreet Romance
- Don't Fail Me
- About You
- Meet Me Tonight
- Demons
- Bass - Pascal Theisen
- Gesang - Nick Sauter, John Bauer, Pascal Theisen
- Gitarre - John Bauer, Nick Sauter
- Schlagzeug - Benny Paska
- Cadet Carter (2018) - 11/15 Punkten
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