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Wade Bowen: Solid Ground (Review)

Artist:

Wade Bowen

Wade Bowen: Solid Ground
Album:

Solid Ground

Medium: CD/Download
Stil:

Texas Country / Red Dirt / Southern Rock

Label: Thirty Tigers
Spieldauer: 50:55
Erschienen: 09.02.2018
Website: [Link]

Begnadete Geschichten zwischen todtraurig und Wildwestromantik, wundervolle Melodien, umgesetzt mit Steel Guitar, Banjo, Akkordeon, Mundharmonika, Mariachi-Bläsern und einer Highend-Produktion – WADE BOWEN ist zurück on „Solid Ground“.
Endlich. Seine, zwar kommerziell erfolgreiche, Allianz mit RANDY ROGERS sowie sein Ausflug in Gospel-Traditionals führten zu einer Verknappung neuen Materials des Texaners, auf das seine Fans seit 2014 warten mussten. Die Warterei ist jetzt glücklicherweise zu Ende und das aktuelle Album hat es in sich. Bowen liefert mit „Solid Ground“ einen Parforceritt durch Texas Country-, Red Dirt- und Rockeinflüsse.

Nach eigener Aussage inspiriert durch Größen wie Bruce Springsteen, Tom Petty, den Eagles, Bob Dylan, Robert Earl Keen, George Strait, Patty Griffin und Guy Clark entfaltet sich auf „Solid Ground“ sein gesamtes Potential, das er spielerisch und routiniert abruft. Anleihen an BON JOVI („Calling All Deamons“), RANDY MEISNER („Acuña“) und FLEETWOOD MAC („Anchor“) sind ebenfalls unverkennbar.

Nun ist es aber keineswegs so, dass Bowen seine Eigenständigkeit ob der vielfältigen Einflüsse verloren hätte. Es sind diese feinen, musikalischen Zitate, welche zu einer vielschichtigen und abwechslungsreichen Schöpfung neu verschmelzen, die aufhorchen lassen:
„Couldn´t Make You Love Me“, die Geschichte einer verschmähten Liebe, die unser Held weder mit Gold noch biblischen Wundern für sich gewinnen kann, bildet den Auftakt, gefolgt von „Day Of The Dead“, das durch mexikanische Einflüsse und Akkordeon getragen wird und mit den unvermittelt einsetzenden Mariachi-Trompeten gegen Ende des Songs ein echtes Highlight des Albums darstellt.
„Broken Glass“ und „7:30“ brillieren durch Bowens Stimme, teilweise nur begleitet durch Gitarre, Rimshots oder das Klicken der Hi-Hat und sorgen für erdige, magische Momente.
„Acuña“, „So Long 6th Street“, „Anchor“ und „Compass Rose“ liefern großartige Melodien, die dem Album einen hohen Wiedererkennungswert verleihen und Bowen aufgrund seiner oftmals sehr intimen Texte verletzlich erscheinen lassen.
„Calling All Demons“ beginnt mit einem Intro á la „Wanted Dead Or Alive“ von Bon Jovi. Laid back und fast schon aufreizend cool gleitet ein Bottleneck über die Saiten, während Bowen seine sonore Stimme wirken lässt. Nachdem der Titel schon ausgeblendet ist, erfolgt ein Fade-in in eine Reprise und stellt den grandiosen Abschluss eines überzeugenden Albums dar.

FAZIT: WADE BOWEN ist mit „Solid Ground“ stärker denn je zurück. Die Silhouette seines Heimatstaats Texas ziert das Cover von Bowens neuem Werk nicht von ungefähr her. „Solid Ground“ ist nicht nur solide, sondern stellenweise brillant, weil Bowen hier zu seinen Wurzeln zurückkehrt, die er kurzzeitig schon ausgerissen zu haben schien.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 3845x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Couldn’t Make You Love Me
  • Day Of The Dead
  • So Long 6th Street
  • Broken Glass
  • Death, Dyin‘ And Deviled Eggs
  • 7:30
  • Acuña
  • Compass Rose
  • Anchor
  • Fell In Love On Whiskey
  • Calling All Demons

Besetzung:

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