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The Happy Sun: The Happy Sun (Review)
Artist: | The Happy Sun |
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Album: | The Happy Sun |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Punk |
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Label: | Noise Appeal | |
Spieldauer: | 45:07 | |
Erschienen: | 08.11.2019 | |
Website: | [Link] |
Hinter THE HAPPY SUN verbirgt sich Tausendsassa Gerhard Potuznik (u.a. auch Produzent für Chicks On Speed und Mediengruppe Telekommander) bei dem in der überschaubaren Szene Österreichs für zeitgenössische Musik zahlreiche Fäden zusammenlaufen. Der Rundum-Mucker, der bereits acht Solo-Alben auf dem Buckel hat, bewegt sich von jeher in einem Spannungsfeld zwischen irgendwie alternativem Rock (höre das improvisatorisch-experimentell geprägte Quartett Mäuse) und anspruchsvoller Electro- respektive Dance-Klängen (insbesondere GD Luxxe), wobei stets eine persönliche Note und ein stilistischer Roter Faden erhalten bleiben.
Das neue Projekt des Protagonisten hat bereits dank seiner ersten Single 'Summerrain' - mithilfe der ebenfalls österreichischen Singer-Songwriterin Christina Nemec (Shampoo Boy, Mopedrock, Damenkraft, etc.) ersonnen - zumindest auf nationaler Ebene im Radio von sich reden gemacht, und 'Stars Without Flame', die zweite Auskopplung, ist ein ähnlicher Hit, der zugleich das Themenfeld der Formation klar eingrenzt. THE HAPPY SUN spielen nichts mehr und nichts weniger als wavigen Post Punk mit ein paar Shoegaze-Anwandlungen, sind also definitiv eher eine Gitarrenband, als dass man einmal mehr Synth-lastige Sounds erwarten müsste.
Wenn Potuznik im Zusammenhang mit der Veröffentlichung dieses selbst betitelten Albums betont, es handle sich um eine Hommage an die musikalischen Helden seiner Jugend, lässt sich das insoweit nachvollziehen, als die Tracks häufig an Magazine, Bauhaus, Stranglers, Killing Joke oderThe Chameleons gemahnen. Die eine oder andere Nummer fällt zwar im Verhältnis zu den vorab vorgestellten Tracks ab (speziell 'Rabbit Gang', 'Harmonize' und 'Stars Without Fame', die irgendwie beliebig anmuten), doch als nostalgisches Zwischenmenü darf man sich die Platte getrost auftischen lassen. Mit einer knackigen Interpretation von 'The House on Highland Avenue', im Original von The Gun Club und ebenfalls gemeinsam mit Nemec realisiert, beweisen THE HAPPY SUN zudem Geschmack.
FAZIT: New und Cold Wave, Post Punk oder wie auch immer man es nennen mag, ist das Metier von THE HAPPY SUN, die mit diesem Debüt einen soliden Genre-Beitrag leisten. Eigene Note beim zweiten Anlauf erwünscht!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alien Girl
- All Your Colors Fade into Me
- On a Rail
- Summerrain
- The Smiling Enemy
- Rabbit Gang
- Stars Without Fame
- Born to Realize
- Red
- Evil Heart
- Harmonize
- The House on Highland Avenue
- The Happy Sun (2019) - 9/15 Punkten
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