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Ghøstkid: Ghøstkid (Review)

Artist:

Ghøstkid

Ghøstkid: Ghøstkid
Album:

Ghøstkid

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Alternative Metal / Metalcore / Modern Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 42:35
Erschienen: 13.11.2020
Website: [Link]

Die Spatzen haben es längst von den Dächern gepfiffen: Bei GHØSTKID handelt es sich um das Solodebüt oder besser gesagt erste Album der neuen Band des ehemaligen Eskimo-Callboy-Sängers Sebastian "Sushii" Biesler. Unter diesem Banner ergeht sich der Gelsenkirchener in etwas derberer, aber nichtsdestoweniger einmal mehr klanglich wie konzeptionell durchgestylter Kost, wobei er konkret Bring Me The Horizon und älteren Industrial Metal als Einflüsse auf die selbst betitelte Platte anführt.

Die überwiegend mit Annisokay-Chris komponierten Stücke sind von einer Besetzung eingespielt worden, die eine Menge über die stilistische Ausrichtung aussagen: Schließlich gehören zu GHØSTKID Gitarrist Danny und Bassist Stani von den Anfang 2020 aufgelösten To The Rats And Wolves, wobei deren Ex-Sänger Nico mittlerweile übrigens Sushiis Nachfolger bei Eskimo Callboy ist. Der Rahmen - poppiger Metalcore - ist also praktisch soweit vorgegeben.

Tatsächlich kennzeichnen Keyboard-schwangere Tieflader-Riffs, fast sinfonisch anmutende Mosh-Breakdowns und zuckersüße Alternative-Rock-Refrains für große Konzertarenen weite Teil der Platte. In puncto Songwriting weit vorne liegen der mobilisierende Stampfer 'Start A Fight', der für Pit- wie Dancefloor-Action gleichermaßen sorgen dürfte, und das treibende, beinahe thrashige 'Zerø'.

Ausgerechnet dem zerfahrenen 'This is Nøt Høllywøød', wo sich zuerst der Bielefelder Rapper Timi Hendrix und später noch einmal Johnny 3 Tears (Hollywood Undead) ein Stelldichein geben , fehlt über findiges Studio-Klangdesign hinaus eine zündende melodische Idee, weshalb die Nummer fast wie eine Linkin-Park-B-Seite wirkt, und auch die anderen beiden Tracks mit Auftritten von Gästen aus dem weiteren Bekanntenkreis des Bandkopfs sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Das auf Slipknot getrimmte 'Supernøva' mit Heaven Shall Burns Marcus Bischoff kommt verkrampft psychopathisch daher, und in 'Crøwn' verblasst Kreators Mille Petrozza gegenüber Sushii selbst.

So bleibt am Ende ein zwiespältiges Bild, doch …

FAZIT: … wer sich generell auf Eskimo Callboys sogenannten Trancecore, elektronisch verbrämten Nu Metal und das ganze US-Mallcore-Pack versteht, dürfte seine Freude mit GHØSTKID haben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2053x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Føøl
  • Start a Fight
  • Sharks
  • DRTY
  • This is Nøt Høllywøød
  • Yøu & I
  • Supernøva
  • Crøwn
  • Cøld Wørld
  • Zerø
  • This Is Nøt Høllywøød

Besetzung:

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