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Devin Townsend: Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds (Review)
Artist: | Devin Townsend |
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Album: | Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Akustik / Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 61:01 | |
Erschienen: | 19.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Devin Townsend gehört zu den während der Corona-Pandemie umtriebigsten Musikern überhaupt, obwohl er sich, wie er in seinen unbedingt empfehlenswerten Album-Rückbetrachtungen auf YouTube gesteht, mit der Situation schwertut. Aus verständlicher Verlegenheit heraus erscheint nun in Form von "Acoustically Inclined, Live in Leeds" das erste einer geplanten Reihe von Live-Alben, die uns die Zeit bis zur Wiedereröffnung des Konzertbetriebs verkürzen soll.
Besitzer der "Ultimate Edition" von "Empath" kennen diesen Mitschnitt freilich schon, doch das ändert nichts an seinem Reiz. Der Kanadier hat ihn noch einmal neu abgemischt und gemastert (wie üblich unerheblich für die Kernqualitäten), ansonsten handelt es sich um das, was draufsteht - ein effektreiches "Akustik"-Konzert in beispiellos intimem Rahmen.
Schon im langen Intro wird deutlich, wie dringend dem Ausnahmekünstler dieser Tage nach unmittelbarer Kommunikation mit seinen Hörern und - mehr noch - Selbsterklärung zumute ist. Statt allerdings seine Psyche vor Publikum zu zerreden, lässt er das sprechen, was ihm ohnehin leichter von der Hand geht - Songs und in diesem spezifischen Fall teils solche, die man üblicherweise nicht in seinem Live-Set findet.
Da wären gleich zu Beginn 'Let It Roll', die anrührende Einleitung von "Synchestra", sowie das mystische 'Solar Winds' und der ätherische Abschluss 'Thing Beyond Things' zu nennen. Alle drei passen hervorragend zu den Standards im Programm, da sie zu Devins erhebendsten, nachdenklichsten und vermutlich auch persönlichsten gehören. Über 'Deadhead' oder 'Hyperdrive' weitere Worte zu verlieren, ist eigentlich unnötig, doch falls "Live in Leeds" noch einmal eine Tatsache demonstriert, dann:
FAZIT: DEVIN TOWNSENDs Kompositionen funktionieren in "Lagerfeuer"-Versionen vielleicht sogar besser als im Studio aufgeblasen. Auf "Acoustically Inclined" erstrahlen sie so oder so in unsagbar dynamischem Glanz auf ihren Kern reduziert, und der ist bei diesem Künstler so bedeutungsschwer wie die Gänsehaut dick, die seine Musik auf diese Weise dargeboten erzeugt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Let it Roll
- Funeral
- Deadhead
- Ih-Ah!
- Love?
- Hyperdrive
- Terminal
- Coast
- Solar Winds
- Thing Beyond Things
- Gesang - Devin Townsend
- Gitarre - Devin Townsend
- Infinity (1998) - 8/15 Punkten
- Terria (2001)
- Ziltoid The Omniscient (2007) - 10/15 Punkten
- Empath (2019) - 13/15 Punkten
- Order of Magnitude - Empath Live Volume 1 (2020)
- Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds (2021)
- Devolution Series #2 - Galactic Quarantine (2021)
- Lightwork (2022) - 13/15 Punkten
- Devolution #3 – Empath Live in America (2023)
- Infinity (25th Anniversary Release) (2023) - 13/15 Punkten