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Go Ahead and Die: Go Ahead and Die (Review)
Artist: | Go Ahead and Die |
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Album: | Go Ahead and Die |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 43:48 | |
Erschienen: | 11.06.2021 | |
Website: | [Link] |
Die Cavalera-Brüder (ex- und noch-Sepultura) haben mal wieder ein neues Projekt am Start: Sänger und Gitarrist Max, Bassist Igor (singt ebenfalls) und Schlagzeuger Zach Coleman (Black Curse) spielen als GO AHEAD AND DIE ziemlich traditionellen Death Metal, mit dem sie nicht nur keine Revolution lostreten - versteht sich in Anbetracht der konservativen Ausrichtung von selbst -, sondern auch hinter den Erwartungen zurückbleiben, die man in Hinblick auf ihre jeweiligen Musiker-Portfolios an sie stellt.
Abgedroschene, schlichtweg doofe Songtitel wie ´Truckload Full of Bodies´ zeugen bereits von Einfallslosigkeit, auch wenn´s schlussendlich nicht richtig schlimm kommt. Die Erfahrung der Beteiligten allein bedingt, dass GO AHEAD AND DIE keinen Offenbarungseid ablegen. Was an ihrem selbst betitelten Debüt gefällt, ist die wie zu erwarten stark ausgeprägte Hardcore-Note (Ísolated Desolated´) der enthaltenen Tracks, die sich in gewaltigen Midtempo-Parts mit Mosh-Faktor niederschlägt, wobei der Drummer ähnlich viel Energie freisetzt wie Sepulturas amtierender Trommler Eloy Casagrande.
Was dem Trio fehlt, sind wirklich zwingende Ideen, die sorgfältig zu Songs ausgearbeitet werden. ´Toxic Freedom´ dümpelt genauso wie ´El Cuco´ ziellos rockig vor sich hin, und die als vordergründiges Stilmittel eingesetzten Single-Note-Riffs nehmen dem Material einen Teil seiner Wucht, die ansonsten auch und gerade von einer bombig feisten Produktion erzeugt wird.
Aus diesem Grund bleibt am Ende wenig mehr als die Einsicht, dass hier jemand spontan (immerhin, kein Kalkül!) Aggressionen und politischen Unmut herauslässt, aber zur akustischen Untermauerung dieser Wut nur Schablonen aus dem vor allem europäischen Todesblei-Baukastens angelegt hat. Anspieltipp: Das zähe, mit wohltuend griffigen Leads ausgestattete ´G.A.A.D.´ (AS)
FAZIT: GO AHEAD AND DIE wirken unausgegoren, als hätten die Protagonisten einfach mal auf den Putz hauen wollen und müssen. Falls dieses Album eine einmalige Angelegenheit bleibt, ist es kein Verlust - vielmehr Hardcore-lastiger Death Metal mit leiser Thrash-Note, kaum Melodien sowie null Hooks.
Musikalische Stangenware.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Truckload Full of Bodies
- Toxic Freedom
- I.C.E. Cage
- Isolated Desolated
- Prophets Prey
- Punisher
- El Cuco
- G.A.A.D.
- Worth Less Than Piss
- (In The) Slaughterline MFi T
- Roadkill
- Bass - Zach Coleman
- Gesang - Max Cavalera
- Gitarre - Max Cavalera
- Schlagzeug - Igor Cavalera
- Go Ahead and Die (2021) - 8/15 Punkten
- Unhealthy Mechanisms (2023) - 7/15 Punkten
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keine Interviews