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JD Power Trio: Prison Perfect Continuous (Review)
Artist: | JD Power Trio |
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Album: | Prison Perfect Continuous |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock, Metal, Grunge |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 43:16 | |
Erschienen: | 23.05.2025 | |
Website: | [Link] |
„JD POWER TRIO, die Gentlemen des Grunge aus München melden sich zurück mit einem Alternative-Rock/Metal-Werk im Stil der 90er“.
So kündigt das Trio von JD alias Jakub Dwornicki ihr neues Album „Prison Perfect Continous“ an. Und was uns da mit dem Opener „Place In The Sun“ entgegen donnert ist in der Tat erst mal feiner 90er Metal Riffrock, der am Ende schon fast progrockig ausklingt. Auch die Länge passt hierzu - mehr als sechs Minuten, in denen sich das Trio fröhlich austobt.
Dann ein bisschen Thrash Metal mit „Squabbles“ und fuzzig-doomiger Note bis hin zu Power-Ballade „Duchess“. Hier ist alles dabei, was in den 90er Jahren lange Haare hatte und rockte. Und so geht es (wie von der Band in ihrem Statement angekündigt) auch mal nach Seattle und JD kann in der Grungenummer „Into The Devine“ seine Stimmrange voll einbringen: Von knurrig tief, über leidend-anklagend bis hin zu melodiös hoch. Mal geflüstert, mal laut, mal rebellisch. Und auch in der (etwas) ruhigeren Nummer „Ruby“ zeigt er eindrucksvoll die Bandbreite seines Gesanges, schön ergänzt durch Harmoniegesänge, die Erinnerungen an die BEATLES wecken (okay, die sind nicht aus den Neunzigern).
Und neben seinem ausdrucksstarken Gesang kann JD auch Gitarre. Und wie. Von schneller Solo-Fingerakrobatik bis hin zu harten, einprägsamen Riffs. Hier fiept, wimmert und poltert es abwechselnd wie in „Holier“ (METALLICA lassen grüßen). Unterstützt wird er hierbei von Bonifaz Prexl, der virtuos auf die Drums wahlweise einprügelt, groovt, bei Bedarf das Tempo rausnimmt und jede potentielle Lücke durch stilvolle Breaks perfekt schließt. Dazu Matt Grissini am Bass, der mal metallisch scheppert oder grungig-zerrig die Gitarrrenarbeit immer geschmackvoll ergänzt. „Shoot“ beispielweise hört sich an wie eine Symbiose aus BLACK SABBATH, SOUNGARDEN und ALICE IN CHAINS, bei der der Bass mit viel Fuzz und Drive die Strophe musikalisch dominiert und dann im Refrain and Gitarre und Drums übergibt.
FAZIT: Auf „Prison Perfect Continous“ feiert das JD POWER TRIO alles ab, was die Grunge- und Metalkiste der 90er Jahre musikalisch zu bieten hat. Und das perfekt miteinander verschmolzen und in sieben Songs gegossen. Jeder davon voller musikalischer Überraschungen, 90er Referenzen und Finessen, bei denen sich die drei Ausnahmenmusiker perfekt die Bälle zuspielen, dabei aber den Song nie aus den Augen verlieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Place In The Sun
- Squabbles
- Into The Divine
- Shot!
- Holier
- Duchess
- Ruby
- Bass - Matt Grissini
- Gesang - Jakub Dwornicki, Bonifaz Prexl
- Gitarre - Jakub Dwornicki
- Keys - Bonifaz Prexl
- Schlagzeug - Bonifaz Prexl
- Prison Perfect Continuous (2025) - 13/15 Punkten
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