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Superheaven: Superheaven (Review)
Artist: | Superheaven |
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Album: | Superheaven |
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Medium: | Download/LP | |
Stil: | Alternative-und Indie-Rock, Grunge |
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Label: | Blue Grape Music | |
Spieldauer: | 32:06 | |
Erschienen: | 18.04.2025 | |
Website: | [Link] |
Von Alternative Rock zu Grunge, von DEFTONES zu SEETHER.
Das Spannungsfeld leicht melancholischer Rockmusik mit Ohrwurmaffinität ist nicht gerade klein und SUPERHEAVEN aus Pennsylvania sind auch schon seit 2008 am Start. Das letzte Studioalbum hat aber bereits zehn Jahre auf dem Buckel und so ist das Erscheinen von „Superheaven“ durchaus eine kleine Sensation, wenigstens für eingeweihte Szenegänger.
Aber was kann das Comeback?
Es kann Grunge, der im Kern immer noch in den Neunzigern feststeckt, aber seine Einflüsse um Indie Rock und andere Subgenres im alternativen Rockbereich erweitert. Das klingt nicht selten poppig, oder wenigstens sehr eingängig (ein Beispiel ist der Ohrwurm „Cruel Times“), präsentiert aber auch melancholische Untertöne, die in einem erdigen Groover wie „Numb To What Is Real“ auch mal eine verkappte Ballade im härteren Riffgewand vorstellen.
Dabei gelingt der Band ein interessanter Grenzgang zwischen anfänglicher Sperrigkeit, die sich im weiteren Verlauf des Albums zunehmend in warm klingenden Ohrwürmern verläuft.
„Sound Of Goodbyes“, etwa ist so eine Nummer, die zunächst sperrig erscheinende Grooves präsentiert, ehe sich vor allem der Gesang in melancholischer Eingängigkeit suhlt und somit die fortschreitende Radiotauglichkeit des Albums erahnen lässt.
Der finale Vorhang fällt mit dem verschleppten „The Curtain“, das hin und wieder an SOUNDGARDEN gemahnt und sich herrlich schwermütig gibt, wodurch die Grunge-Anteile des Bandsounds nochmal unterstrichen werden.
FAZIT: SUPERHEAVEN vollziehen mit ihrer selbstbetitelten LP einen gelungenen Spagat zwischen Schwermut und Selbstreflektion. Wobei sich Genres wie Grunge, Alternative Rock und radiotauglicher Indie Pop ein Stelldichein geben. Melodisch, druckvoll, aber nicht erdrückend und stellenweise dunkler als zunächst gedacht, entwickelt sich „Superheaven“ zu einer spannenden Musikreise durch diverse emotionale Zustände, wobei Nostalgie stets eine übergeordnete Rolle bei dieser Platte spielt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- Human For Toys
- Numb To What Is Real
- Cruel Times
- Sound Of Goodbyes
- Long Gone
- Side B:
- Hot Head
- Conflicted Mood
- Stare At The Void
- Next Time
- The Curtain
- Bass - Joe Kane
- Gesang - Taylor Madison, Jake Clarke
- Gitarre - Jake Clarke, Taylor Madison
- Schlagzeug - Zack Robbins
- Superheaven (2025) - 12/15 Punkten
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