Das ist doch mal ein spannendes Package. Im Spätherbst gehen MARILYN MANSON und ROB ZOMBIE gemeinsam in Europa auf Tour, mit dabei ist außerdem ein gewisser J DEVIL - dahinter verbirgt sich niemand geringeres als KORN-Sänger Jonathan Davis unter seinem DJ-Alter Ego. Hier die bislang bestätigten Daten für Europa:

Nov. 26 - London, UK
Nov. 27 - Manchester, UK
Nov. 28 - Glasgow SECC, UK
Nov. 29 - Birmingham, UK
Dec. 01 - Luxembourg
Dec. 02 - Bochum, Germany
Dec. 03 - Amsterdam, The Netherlands
Dec. 05 - Stockholm, Sweden
Dec. 06 - Copenhagen, Denmark
Dec. 08 - Vienna, Austria
Dec. 09 - Munich, Germany
Dec. 10 - Basel, Switzerland
Dec. 12 - Bologna, Italy

BLIND GUARDIAN-Sänger Hansi Kürsch hat auf der Bandhomepage einen Ausblick in die Zukunft der Band gegeben. Die Band beendet in Kürze fürs Erste ihre Liveaktivitäten und startet mit dem Songwriting für den Nachfolger des Erfolgsalbums "At The Edge Of Time". Möglicherweise wird man auch das lange geplante Orchesterprojekt abschließen können. Klar ist aber, dass man die Band vor Herbst 2014 nicht mehr live sehen wird, die letzte Chance dazu ist morgen am 13.07. auf dem Rockharz Festival.

In den nächsten Wochen wird es zudem weitere Informationen zum geplanten Box-Set geben, das remixte Versionen der Alben, die BLIND GUARDIAN für Virgin aufgenommen haben, und einiges an Bousmaterial beinhalten wird.

Nach anderthalbwöchiger Behandlung wird Alexi Laiho, Frontmann der CHILDREN OF BODOM, heute aus dem Osloer Krankenhaus entlassen, in das er letzte Woche wegen starker Schmerzen im Bauch eingeliefert wurde. Was der Grund für den Krankenhausaufenthalt war, ist bislang nicht bekannt gegeben worden. Die Band wird aber am kommenden Sonntag auf dem Ilosaarirock Festival auftreten können.

Sebastian Bach, der ehemalige Sänger der Sleaze-Metal-Helden SKID ROW hat sich in einem offenen Brief an die Fans der Band gewandt und zugegeben, dass die Band viel zu wenig für ihre Fans getan hat. Zudem übt er mächtig Schelte  an einem Journalisten namens Jonathan Parks, weil er die Musiker gegeneinander aufstachele. Der offene Brief, den man hier nachlesen kann, beinhaltet folgendes Statement: "So to my old band members, if you want to try and get out of the Internet bullshit and come together for the sake of the fans, you can give me a call.". Man darf gespannt sein, was daraus wird.

Unter dem Titel "Act I" kommt am 24. August das erste Live-Dokument von Sängerin TARJA auf je zwei CDs, DVDs und Blu-rays in den Handel. Aufgenommen an zwei Abenden im Teatro El Círculo in Rosario, Argentinien, gibt es neben zahlreichen eigenen Songs auch den NIGHTWISH-Hit "Nemo", "Over The Hills And Far Away" (im Original von GARY MOORE, von NIGHTWISH gecovert), Interpretationen von WHITESNAKEs "Still Of The Night" und Andrew Llyod Webbers "Phantom Of The Opera". Mit "Into The Sun" (wird morgen vorab als Single über iTunes veröffentlicht) und "Never Enough" gibt es sogar zwei komplett neue Songs zu hören und zu sehen. Alle drei Formate erscheinen mit unterschiedlichen Bildern auf dem Cover, hier abgebildet ist das Cover der DVD-Version Ein ersten Trailer kann man sich auch schon angucken (siehe unten), die komplette Tracklist von DVD und Blu-ray liest sich wie folgt:

Disc 1:
01. If You Believe
02. Anteroom Of Death
03. My Little Phoenix
04. Dark Star
05. Naiad
06. Falling Awake
07. I Walk Alone
08. Orpheus Hallucination / Orpheus In The Underworld
09. Little Lies (band jam)
10. Little Lies
11. Into The Sun (previously unreleased)
12. Nemo
13. Rivers Of Lust
14. Minor Heaven
15. Montañas De Silencio
16. Sing For Me
17. I Feel Immortal
18. Never Enough (previously unreleased)
19. In For A Kill
20. Toccata And Fugue D-minor (BWV 565) (Johann Sebastian Bach)
21. The Phantom Of The Opera (Andrew Lloyd Webber)
22. Die Alive
23. Until My Last Breath
24. Over The Hills And Far Away (Gary Moore)

Disc 2:
01. Boy And The Ghost
02. Lost Northern Star
03. Ciaran's Well
04. Tired Of Being Alone (written with Schiller)
05. Where Were You Last Night / Heaven Is A Place On Earth / Livin' On A Prayer (Medley)
06. Underneath
07. The Reign
08. Oasis/The Archive Of Lost Dreams
09. Still Of The Night (WHITESNAKE)

Die norwegischen Progressive Black Metaller ENSLAVED werden am 28.09. ihr neues, zwölftes Album über Nuclear Blast veröffentlichen. Der sperrige Titel "RIITIIR" ist eine Eigenkreation und soll eine nordische Version der englischen Wörter "rites" und "rituals" darstellen und für die Formulierung "the rites of man" (zu deutsch "die Riten des Menschen") stehen, berichtet Gitarrist Ivar Bjørnson.

Obwohl eine Kaution in Höhe von 200.000 Doller gezahlt wurde, bleibt Randy Blythe, Frontmann der amerikanischen Thrasher LAMB OF GOD, weiterhin in tschechischer Untersuchungshaft (Hintergrund). Der zuständige Staatsanwalt hat gegen die Freilassung sein Veto eingelegt. Nun wird zunächst eine Anhörung bezüglich der Kaution vor dem Prager Amtsgericht erfolgen.

Zur Finanzierung der Anwaltskosten hat die Band nun eine Spendenseite bei Facebook angelegt. Zahlreiche Musikerkollegen plädieren für Blythes Freilassung, unter anderem setzen sich auch OZZY OSBOURNE und seine Ehefrau für den Sänger ein.

Zum Titeltrack ihres neuen Albums "A Girl Called Cerveza" haben TANKARD über den Dächern ihrer Heimatstadt Frankfurt ein Video gedreht. Zum allerersten Mal überhaupt haben auch die deutschen Black Thrasher ein Filmchen zu einem ihrer Song, nämlich "Phantom Funeral" gemacht. Außerdem dabei: die amerikanischen Metalcore'ler IN THIS MOMENT, deren neues Album "Blood" am 10.08. erscheint und zu dessen Titeltrack optisch untermalt wird.

Das finnische Zieh- und Zupfkommando KORPIKLAANI hat mit Regisseur Markku Kirves ein erstes Filmchen zum neuen Album "Manala", das am 3. August erscheint, geschmiedet. Präsentiert wird der Song "Rauta", und da die Scheibe auch in einer englischen Variante mitgeliefert wird, gibt es auf der offiziellen youtube-Seite der Band auch die Alternativversion „The Steel“.

http://www.youtube.com/watch?v=PJwo6bMKBaw&feature=youtu.be

http://www.youtube.com/watch?v=rDSwF3igT-Q&feature=youtu.be

Ab Juli gehen KORPIKLAANI dann auf eine Mammut-Tour, die neben Europa auch Nordamerika abdecken wird. Etwas näher hat man es von Deutschland aus zu diesen Terminen:

11.08. Höchstadt - Schlosshof Festival

Heidenfest-Tour 2012 mit WINTERSUN, VARG, TROLLFEST, KRAMPUS und Gästen
19.10. Oberhausen - Turbinenhalle

20.10. Stuttgart - LKA Longhorn

22.10. Pratteln - Z7

25.10. Wien - Gasometer

26.10. Leipzig - Hellraiser

29.10. Hamburg - Markthalle

30.10. Berlin - Postbahnhof

31.10. München - Backstage

01.11. Saarbrücken - Garage

02.11. Geiselwind - Music Hall

03.11. Giessen - Hessenhallen

"Nachdem das Album so gut ankam, werden sich die Fans auch über weitere Bonbons zum Thema Karl XII. freuen", dachte man offenbar im Bandquartier von SABATON. So hat man zum Historienalbum "Carolus Rex" nun ein taktisches Online-Game ausgetüftelt, in dem jeder seine Eroberungsfähigkeiten mit Schweden, Russland, Polen oder dem Heiligen Römischen Reich testen kann. Das Spiel gibt es unter: http://media.nuclearblast.de/bands/games/sabaton/

Wer lieber bangt, statt Knöpfchen zu drücken, muss bis Anfang September warten. Dann gehen SABATON mit ELUVEITIE und der ungarischen Power Metal-Combo WISDOM auf Europatour. Hier wie immer die deutschsprachigen Tourdates:

07.09. Hannover - Capitol
10.09. Osnabrück - Hyde Park
12.09. Luxembourg - Rockhal
13.09. Saarbrücken - Garage
14.09. Berlin - Metal Hammer Awards (ohne Wisdom)
15.09. Gießen - Hessenhalle
17.09. Lausanne - Rocking Chair
18.09. Pratteln - Z7
21.09. Geiselwind - Music Hall
22.09. München - Backstage
23.09. Lindau - Club Vaudeville
26.09. Wien - Arena
27.09. Wörgl - Komma
28.09. Leipzig - Hellraiser
10.10. Strasbourg - Laiterie
12.10. Stuttgart - LKA Longhorn
13.10. Hamburg - Große Freiheit 36

Wegen starker Bauchschmerzen wurde Alexi Laiho, Sänger und Gitarrist der finnischen Superstars CHILDREN OF BODOM letzte Woche in einer Osloer Krankenhaus eingeliefert. Der Fronter leidet an einer ernsthaften Infektion, weshalb die Band ihre Shows in Oslo, Malmö und auf dem heimischen Ruisrock Festival in Turku absagen musste.

Die britischen Lärmexperten NAPALM DEATH haben zum Song "The Wolf I Feed" aus ihrem aktuellen Album "Utilitarian" (Review) folgendes Video gedreht:

Weil Sänger Russ Anderson seine "Thrash-Metal-Batterien wieder aufladen" muss und Basser Matt Camacho sich aus familiären Gründen aus dem Musikbusiness verabschiedet, sind die Bay-Area-Thrasher zu einer Pause gezwungen. Deshalb müssen sie auch den geplanten Auftritt auf dem diesjährigen Wacken Open Air absagen.

Leimy, der Frontgrunzer der Ruhrpott-Death-Metaller RECKLESS MANSLAUGHTER hat unter dem treffenden Namen "Redemption of the Rotten" einen Blog gestartet, in dem er sich um untergegangene Perlen des Death Metals kümmert und Alben präsentiert, die zu ihrer Zeit nicht besonders angesagt waren, schlechte Promotion vom Label bekommen haben oder dermaßen im Underground verwurzelt sind, dass man sie kaum kennen kann. Zum Blog geht es hier entlang.

Vor wenigen Stunden gaben die drei Mitglieder der STERN-COMBO MEISSEN, Larry B, Robert Brenner und Marek Arnold ihr offizielles Ausscheiden aus der Stern-Combo bekannt. 

In einer zutiefst beeindruckenden und zugleich schockierenden Stellungnahme, die auch im Gästebuch der Stern-Combo Meißen zu finden ist, begründeten sie ausgiebig und überzeugend ihren Austritt, der ganz besonders den unerklärlichen Machenschaften des Managers Detlef Seidel und den persönlichen Spannungen innerhalb der Band geschuldet ist.

Ein kluger, aber kein dramatischer Schritt, denn musikalisch werden uns die drei kreativen Köpfe garantiert als Einheit erhalten bleiben - und zwar in ihrer Stamm-Band TOXIC SMILE.

Außerdem wirkten alle drei Musiker aktuell auch auf dem Album THE?BOOK von SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR mit.

Für die Zukunft alles Gute an die Drei.

Allerdings bleibt zu vermuten, dass mit diesem konsequenten Schritt die Stern-Combo Meissen vor dem Aus steht! 

STERN-COMBO MEISSEN löscht kritischen Konzertbeitrag von mir (T. Koss) in ihrem Gästebuch

 

Es sind schon seltsame Zeiten – vor allem wenn man glaubt, dass mit DDR-Zensur-Methoden man noch heute kritische Meinungsäußerungen „eliminieren“ kann. Besonders wohl der Manager der Stern-Combo Meissen, Detlef Seidel, scheint noch in einer Welt zu leben, in der er glaubt, auf der offiziellen Homepage der Band Löschungen vornehmen zu können, die ein Bild vermitteln, das nicht genehm zu sein scheint. Und nicht nur meine Meinung, sondern auch der zustimmende Kommentar eines anderen Fans wurde gleich mit gelöscht! Aus diesem Grunde sehe ich mich gezwungen, den „verschwundenen“ Beitrag zu einem „tragischen“ Konzert der Stern-Combo Meissen am 16. Juni 2012 hier in seinem kompletten Wortlaut wiederzugeben:

Lange habe ich darüber nachgegrübelt, ob ich diese Zeilen hier im Gästebuch der Stern-Combo Meissen „verewigen“ soll oder es doch besser lassen sollte. Nunmehr habe ich mich doch für eine öffentliche Aussage zu meinen Eindrücken des „verregneten“ 48-Jahre-Konzerts der Band, das in Blitz und Donner unterging, entschieden, die am Ende auch eine Art von Bestandsaufnahme geworden sind.

Allen Wetterberichten zum Trotz fuhr ich am 16. Juni 2012 mit dem Motorrad nach Meißen, in der Hoffnung, dass dieses Konzert, und ganz besonders die geplante DVD-Produktion, nicht ins Wasser fällt. Doch aller Optimismus war umsonst und nicht nur die DVD-Aufnahmen platzten. Nein, es blieben auch so einige offene Fragen für mich nach diesem Abend.

Auch ich war gewaltig beeindruckt und erfreut darüber, dass Reinhard Fißler es sich wieder nicht nehmen ließ, vor der Bühne dem Konzert beizuwohnen. Eine Bühne, auf der er vor vielen Jahren noch selber stand und mit seiner Ausstrahlung den Sternen zum musikalischen und optischen Leuchten verhalf. An seiner Stelle steht nun endlich wieder ein Sänger, der genau dieses Gefühl von der Bühne an die Fans der Band davor vermittelt. Larry B. hat das musikalische Erbe von Reinhard angetreten und es ist für mich nicht vorstellbar, jemals einen Besseren für dieses Erbe zu finden, der live und ohne technische Tricksereien der Stern-Combo seine charismatische Stimme verleiht. Allerdings wünschte ich mir, dass ein Anderer hinter dem Mikro, der aus meiner Sicht nur noch ein Traditionsverwalter ist, aber entweder kaum zu hören ist oder im Playback singt, sich besser vor statt auf die Bühne begeben sollte: Martin Schreier. Im Grunde ist das einzig authentische Live-Gefühl, das Schreier noch vermittelt, die recht gelungenen Sprechpassagen von ihm auf „Weißes Gold“, welche ja leider an dem schwarzen Samstag im Juni nicht zur Aufführung kommen konnte. Ansonsten aber wirkt Martin Schreier wie eine Pappmache-Figur, die verlassen und überflüssig zwischen den aktiv agierenden Musikern sein Dasein fristet und ab und zu den Mund bewegt. Für Martin sollte oder muss endlich gelten: Es reicht einfach nicht, auf einer Bühne zu stehen! Man muss sie auch mit musikalischem Leben erfüllen!

Aber es waren ja noch zwei andere „Alte“ mit im Spiel, bzw. auf der Bühne, von denen der Eine leider gar nicht mehr offiziell dazugehört – Norbert Jäger. Extra wegen der DVD-Produktion und des „Geburtstages“ hielt er sich, so wie eigentlich immer, menschlich im Hintergrund, aber als Musiker belebte sein Spiel auf den verschiedensten Percussioninstrumenten, am Gong und so einigen elektronischen Klangerzeugern die Live-Musik an diesem Abend und verlieh ihr ein gewisses weltmusikalisches Flair, das die Stern-Combo besonders in ihren Anfangsjahren auszeichnete und ihr eine außergewöhnliche Identität verlieh. Und natürlich Thomas Kurzhals, der Tastenzauberer, der aus dieser Band einfach nicht wegzudenken ist, so wie es früher ein Rick Wakeman für Yes war. Ein Musiker, der auch heute noch zeigt, wie viel Freude ihm das bereitet, was er da auf der Bühne leisten darf und kann. Demgegenüber allerdings erscheint Schlagzeuger Frank Schirmer musikalisch eher zu einer Rhythmusfraktion ohne große musikalische Momente zu verkommen, der selten mal durch einen gewagten Break auf sich aufmerksam macht, aber dafür die Livedarbietung grundiert. Mehr allerdings kommt von ihm nicht.

Mein besonderes Augenmerk aber galt auch ganz besonders den „Neuen“, die, sieht man mal von der Bühnenrequisite Schreier ab, die Hälfte der Stern-Combo Meissen ausmachen und die derzeitigen Sterne erst zu dem machen, was sie momentan live wirklich sind: die Rückbesinnung an Zeiten, als die Combo noch die federführende Artrock-Band der DDR waren und die Hoffnung, dass sie vielleicht eines Tages auch mit wirklich neuen Klassikern dies auch ohne die DDR wieder werden. Robert Brenner, ein Bassist, der nicht nur national, sondern auch international bereits hohe Anerkennung genießt und der sein Spiel voller Leidenschaft auslebt. Sein Charisma, nicht unähnlich dem von Larry B., überträgt sich auf Musik und Publikum. Hier agiert ein Musiker mit Hang zum Perfektionismus und der Freude an Experimenten auf der Bühne, der seinesgleichen sucht. Ganz ähnlich sieht es auch beim zweiten Keyboarder der Band aus, Marek Arnold. Er ist die Ruhe und die Zurückhaltung in Person sowie die hundertprozentige Konzentration an den Tasten, der bereits im progressiven Rockmusikuniversum weltweit Anerkennung genießt und dem ein Journalist schon den Spitznamen „Der deutsche Steven Wilson (Mastermind von Porcupine Tree und Ikone moderner progressiver Rockmusik)“ verlieh.

Mit dieser Kombination aus Jung und Alt könnten tatsächlich Hoffnungen aufkommen, dass es vielleicht eines Tages wirklich eine Stern-Combo-Meissen-CD geben wird, die sich an den alten Traditionen von „Weißes Gold“ oder „Der weite Weg“ orientiert, ohne an der „Lebensuhr“ zu drehen, die zwischen goldener Vergangenheit und poppiger Neuzeit hin- und her-holpert. Irgendwie setze ich mein Vertrauen in dieser Beziehung eher in die „Jungen“, die wie's scheint die „alten Sterne“ mehr verinnerlicht haben, als die alten Recken, die auf mich manchmal den Eindruck machen, als wüssten sie nicht so richtig, wohin die Reise jenseits der alten Klassiker eigentlich gehen soll. Gerade darum hat mich bei dem abgebrochenen Konzert auch beeindruckt, dass zum ersten Mal in dieser Besetzung tatsächlich „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ in seiner ganzen vergangenen Schönheit live wiederbelebt wurde!

Das kurze Zeit später der Donnergott leider kein Einsehen zeigte und Konzert sowie DVD-Produktion so dramatisch enden ließ, ohne dass wir Fans die angekündigte Komplettversion von „Weißes Gold“ zu hören bekamen, ist fast eine Tragödie.

Die wahre Tragödie spielte sich aber diesbezüglich im Umfeld und im Umgang mit dem Konzert(abbruch) ab und hat auch einen Namen: Detlef Seidel, seines Zeichens Manager der Band.

Die größte Witzfigur an diesem ganzen Theater scheint aus meiner Sicht er zu sein, der die Geduld der Fans nicht nur auf unendliche Belastungsproben stellt, sondern auch eindeutig jeglichen Bogen überspannt. Wichtigtuerei statt Fachverstand scheint sein erster Grundsatz zu sein. Bereits bei der Vorband „Die Kurzen“ sorgte er mit seinen peinlichen Ansagen, die tatsächlich auf Kosten der Stern-Combo Meissen gemacht wurden und die ich mir hier wiederzugeben erspare, für Ärger bei einigen Fans. So als wären wir ein paar Deppen, die selber Schuld sind, auf solche „Altherren-Musik“ zu stehen, die nach einer Schülerband dann die Bühne entern. Aber hallo – ein Manager, der sich so über seine Band äußert, sollte vielleicht darüber nachdenken, ob er nicht demnächst doch besser Schülerbands „vermarktet“! Vielleicht kann man damit ja besser verdienen als mit der Stern-Combo Meissen. Für das Wetter selber konnte Seidel zwar nichts, aber der Umgang mit dem Abbruch seinerseits war mehr als peinlich. In der Gaststätte, in der die Fans, hoffend auf eine Konzertfortsetzung, verweilten, erschienen dann so gegen 23 Uhr die Musiker mit Seidel im Schlepptau (Oder war es doch eher umgekehrt?) und Detlef Seidel übergab an Larry B. das Wort, der den Fans mitteilen sollte, dass das Konzert leider abgebrochen werden muss. Doch nach den ersten Worten von Larry unterbrach er ihn unwirsch und teilte nunmehr selber mit, was wir alle schon ahnten: Konzertabbruch. Fast lächerlich wirkte dann auch noch sein Versprechen, dass wir unsere Konzertkarten aufheben sollten, um einen Rabatt für das Geburtstagskonzert zum 50. zu erhalten. Was bitte soll das denn – und in welchen Dimensionen denkt ein Herr Seidel. Vielleicht hofft ja der Manager ein bisschen zu sparen, weil einige von uns alten Fan-Säcken dann schon das Zeitliche gesegnet haben – oder so, wie ich es danach tat, die Karte wegwarfen? Dann wurde auch noch die schreckliche „Gelbe Elbe“ als Rausschmeißer angestimmt. Ein wirklich lustiges Ende dieser Tragik-Komödie. Ich selber hätte mich sehr darüber gefreut, wenn einer der schönsten Titel der „Lebensuhr“ akustisch vorgetragen worden wäre - „Waldesstille“, das hätte wirklich gepasst.

Nach all den Jahren, die ich nun Fan der Stern-Combo Meissen bin und die ich außerdem als Musikjournalist mit viel Leidenschaft verfolge, glaube ich, dass die Band endlich darüber nachdenken sollte, wohin und mit wem ihre musikalische Reise in die Zukunft gehen soll und ob mit solchem Management es wirklich bis zum 50. Geburtstag reicht!

 

Über 20 Jahre spielen die finnischen Rocker THE 69 EYES bereits zusammen. Für Herbst hat die Truppe um Jyrki69 nun Album Nummer zehn angekündigt. Es ist schlicht mit "X", also der römischen Ziffer für zehn betitelt und soll Ende September bei Nuclear Blast erscheinen. Für Finnen recht ungewöhnlich, haben sich THE 69 EYES für eine Produktion der Scheibe in Schweden mit Stefan Boman (THE HELLACOPTERS, BULLETT) entschieden – und sind vom Ergebnis begeistert: "Der Sound ist der melodischste, den wir je hatten, und doch zugleich melancholisch. Wir hatten alle Gänsehaut, als wir in den Vorab-Mix reingehört haben. Das ist das beste 69 EYES Album ever!" so Sänger Jyrki69.

Die erste Single namens "Red" wird im August einen Vorgeschmack auf "X" bieten. Und da das Musikgeschäft ja nicht mehr sehr einträglich ist, gehen nun auch Helsinkis Chartstürmer unter die Winzer. Der heißt überraschenderweise auch "Red" und wird vor allem in Schweden und Finnland erhältlich sein. Solange aber weiterhin auch Musik gemacht wird, steht die Umbennung in The Sixty Wine Eyes offenbar nicht zur Diskussion...

Schwedens Modern Metal-Abräumer SOILWORK sind wieder zu sechst. Nachdem die Band letzte Woche den erneuten Ausstieg von Gründungsmitglied Peter Wichers auf der Bandhomepage bekannt gegeben hatte, steht sein Ersatz bereits fest. Die Lücke schließt der langjährige Freund und Aushilfsklampfer der Gruppe, David Andersson (NIGHT FLIGHT ORCHESTRA, MEAN STREAK).

Der brandneue Clip zum Song "Tell Me What You See" der Bieler Indierocker DEATH BY CHOCOLATE ist eine kleine Revolution. Das Ergebnis der Abschlussarbeit eines ZHDK Filmstudenten ist nämlich das weltweit erste interaktive Super Slow Motion Musikvideo. Es erlaubt dem Zuschauer seine Aggressionen auszuleben und lässt ihn entscheiden, wie der an einen Stuhl gefesselte Sänger von seiner Freundin malträtiert wird. Soll sie ihm einen rohen Fisch ins Gesicht klatschen, eine Whisky Flasche über den Kopf ziehen, ein Ei auf seiner Rübe zerschlagen oder ihm eine Torte anwerfen?

Gefilmt mit einer Kamera, die 1000 Bilder pro Sekunde schiesst, sieht das alles nicht nur super aus, sondern macht auch extrem viel Spass. Da drücken wir gleich nochmals auf Repeat...

Interaktives Video zu "Tell Me What You See":  www.tellmewhatyousee.ch

Zur Freude ihrer Fans kehrt Loreena im Sommer mit ihrer "A Midsummer Night's"-Tour zurück und wird acht Konzerte zwischen dem 16. und 24. Juli geben. Die meisten Auftritte finden Open Air und an historischen Plätzen statt. Darunter eine Renaissance Burg aus dem 16. Jahrhundert und auf einer schwimmenden Bühne auf dem Rhein.

Loreenas Sommer Tour wird ein anderes Flair haben als ihre "Celtic Footprints"-Tour, sie wird musikalisch mehr auf die keltischen Einflüsse des Ostens und Orients eingehen.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich noch einmal nach Europa zurückkehren kann und meinen Fans ein anderes musikalisches Programm vorstellen darf", sagt Loreena. "Fast alle Konzerte werden draußen sein, es wird dadurch eine ganz andere Atmosphäre entstehen und eine aufregende Erfahrung für die Zuhörer aber auch für die Musiker sein."

Loreena McKennitt Sommer Tour 2012

16.Juli Köln, Tanzbrunnen
17.Juli Berlin, Zitadelle
18.Juli Dresden, Junge Garde
20.Juli Lörrach, Stimmen Festival
21.Juli Mainz, Zitadelle
22.Juli Würzburg, Burggraben
23.Juli München, Tollwood Festival
24.Juli Essen, Colosseum Theater