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Jex Thoth: Jex Thoth (Review)

Artist:

Jex Thoth

Jex Thoth: Jex Thoth
Album:

Jex Thoth

Medium: CD
Stil:

Psychedelischer Doom

Label: I Hate/Twilight
Spieldauer: 50:58
Erschienen: 25.05.2008
Website: [Link]

Nach dem Splitvinyl mit den britischen Kult-Doomern Pagan Altar war bereits klar, dass mit JEX THOTHs Debüt etwas schräg-Besonderes auf die Hörerschaft hereinbrechen würde, und so ist es nun auch: der Longplayer zeigt die feminine Seite des Doom im Zusammenhang mit Naturmystik und einer guten Dosis Verschrobenem… Der Gebrauch dieser Vokabel ist hier einmal nicht redundant und der Hilflosigkeit beim Beschreiben geschuldet.

Dabei ist diese Musik unglaublich einfach gehalten: die Riffs sind eben Doom-typisch und leidlich spektakulär, die Rhythmen im gemächlichen Tempo konventionell und bar aller Ornamentik. Dies gilt ebenso für Jex‘ Gesang; die Kapuzenträgerin klingt gebrochen, aber nicht gebeugt und trägt ihre Message ganz lakonisch vor. Währenddessen ist sie untrüglich wie das Wässerchen, das kein Sturm im Glase trüben kann. Diese Kugel hat keine Öffnung; JEX THOTH befinden sich in einem abgezirkelten Bereich, in dem es keine Fremdeinwirkung gibt, der aber dennoch ausreichend Platz für individuelle Entfaltung lässt, denn die simplen Grabeshymnen der Gruppe sind nichts weniger als einzigartig und bereits in diesem frühen Bandstadium unverkennbar der Band zuzuweisen. Prinzipiell könnte sie auch Freunden von apokalyptischem und Neofolk gefallen, hat aber offenbar weniger damit, als mit der schwarzsonntäglichen Tradition zu tun. Der Sex geht den bisweilen epischen, aber nie langweiligen Songs vollkommen ab, was sie indes nicht am Knistern hindert. Die gedehnte Ausdrucksweise der Sängerin sorgt trotzdem für wunderschöne Melodien - melancholisch wie trotzig.

So orthodox die Musik von JEX THOTH auch erscheint: die evozierten Gefühle sind nicht unbedingt typisch fürs Genre und machen das Album zu einem außergewöhnlichen Highlight in diesem Bereich, den jeder Fan spannender Musik ohne Effekthascherei antesten sollte.

FAZIT: Der ganz traditionelle Doom von Vitus bis Pentagram steht Pate für JEX THOTH, die den Einflüssen mittels altertümlicher Thematik und Atmosphäre sowie einer tollen Stimme Komponenten zu Seite stellen, welche die Gruppe bei aller Simplizität auch und gerade in der aktuellen Szene als Bereicherung ausweisen - wunderbare und äußerst nachhaltige Scheibe!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5936x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Nothing Left To Die
  • The Banishment
  • Obsidian Night
  • Seperated By Birth
  • Son Of Yule
  • Warrior Woman
  • Equinox Suite
  • When The Raven Calls
  • Stone Evil

Besetzung:

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