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Les Fragments De La Nuit: Musique Du Crépuscule (Review)

Artist:

Les Fragments De La Nuit

Les Fragments De La Nuit: Musique Du Crépuscule
Album:

Musique Du Crépuscule

Medium: CD
Stil:

Moderne Klassik / Soundtrack

Label: Equilibrium Music
Spieldauer: 40:28
Erschienen: 20.06.2008
Website: [Link]

Dieses französische Ensemble hat sich bisher durch das Komponieren von Soundtracks für Independent-Filme hervorgetan und veröffentlicht mit „Musique Du Crépuscule“ nun ihr Debüt-Album. Nebenbei hat dieses Werk das stimmungsvollste Artwork, das mir seit langem untergekommen ist – hoffentlich wird diese Scheibe als LP veröffentlicht, denn das winzige CD-Format wird den herrlichen Gemälden auf der Front- und Innenseite kaum gerecht. Sehr wohl gerecht wird das Cover der Musik: LES FRAGMENTS DE LA NUIT wirken ein äußerst vielschichtiges Gespinst nächtlicher Stimmungen, die hauptsächlich durch Violine und Piano entfacht werden. Dabei wird hier keine Fahrstuhl-Klassik zum Berieseln komponiert, die 16 Stücke müssen angehört, dürfen nicht zu bloßem Hintergrundrauschen degradiert werden.

Musique Du Crépuscule” ist keine rein schöngeistige Wohlklang-Musik. Die Stimmung ist zumeist düster, kündet von Einsamkeit und drängender Unruhe in schlaflosen Stunden. Und dennoch werden wahrhaft zauberhafte Momente heraufbeschworen, z.B. wenn die Streicher im Laufschritt ihre Melodiebögen erklimmen, so dass das Ganze klingt wie eine dunklere Version von Yann Tiersens Soundtrack zu „Amélie“. Oder stellt euch vor, Angelo Badalamenti würde nicht für David Lynchs Psycho-Fantasien komponieren, sondern für einen französischen Underground-Regisseur mit einer Vorliebe für die Inszenierung all der kleinen und großen Dramen, die sich nachts in den dunklen Straßen der Großstädte abspielen. Vereinzelt werden die Kompositionen durch den Gesang zweier Damen unterstützt, die ohne tatsächlich Worte zu artikulieren den Stücken eine leicht mystische Komponente hinzufügen.

FAZIT: LES FRAGMENTS DE LA NUIT erschaffen ein faszinierendes Bouquet nächtlicher Stimmungen mit den Mitteln moderner Klassik. Ansprechen dürfte dieses Werk nicht bloß Freunde dieser Stilrichtung, sondern alle weltoffenen Anhänger stimmungsvoller, dunkler Musik.

Nils Herzog (Info) (Review 4320x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Eveil des Fées
  • Assault
  • La Ronde des Fées
  • Entre Ciel et Fer
  • Devenons Demain I
  • Devenons Demain II
  • Solitude
  • Solarisation
  • La Chambre des Fées
  • Soleils Noirs pour Lune Blanche
  • La Mélodie de la Tête
  • Le Château Enchanté
  • Le Scarabée Bleu
  • Soleils Noirs pour Lune Blanche - Tango
  • Les Eaux Dormantes
  • Alpha du Centaure

Besetzung:

  • Sonstige - Michel (Piano), Ombeline, Cendrine, Aurore (Violine), Ian Elfin (Violincello)

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