Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Vengeful Few: The Vengeful Few (Review)

Artist:

The Vengeful Few

The Vengeful Few: The Vengeful Few
Album:

The Vengeful Few

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal/US Metal

Label: Beagleator Music (Eigenproduktion)
Spieldauer: 42:38
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die nächste Metal-Zeitmaschine steht wieder in den Staaten, denn die noch vertragsfreien THE VENGEFUL FEW aus New Jersey nehmen uns mit in die mittleren bis frühen Achtziger und halten dabei die traditionelle Seele festumklammert, um sie erfolgreich gegen jegliche Einflüsse der Moderne zu verteidigen. Somit steckt der von den beiden Gitarristen Tom Catuosco und John Zambri gegründete und angeführte Fünfer, aus deren Belegschaft Sänger Keith "Prometheus" Vitali manchem Insider durch seine Arbeit mit GODS OF FIRE bekannt sein könnte, mit seinem Debüt knietief im heutigen Underground.

Der etwas dumpfe, aber artgerechte Sound fernab jeglicher State Of The Art-Produktionen dafür mit Proberaum-Aroma passt da bestens zum Gesamtbild und hat einigen Anteil am Charme dieses Longplayers. Denn auch dadurch klingen die acht enthaltenen Songs äußerst authentisch, zumal das gesamte Album eine eher nachdenkliche Atmosphäre umgibt, die trotz deutlichem Verlass auf bewährte Tradition zusätzlich für Tiefe sorgt. In Raserei verfällt die Band sowieso nie, sieht man mal von einigen ausschweifenden Soli ab, sondern sie setzt vielmehr auf variables und spieltechnisch detailliertes Mid-Tempo. Dass es dabei nie allzu komplex wird, dafür sorgen dann wiederum etliche schnell greifende, auch schon mal bekannt wirkende Riffs und nicht zu überhören ist auch, dass bei THE VENGEFUL FEW ein Gitarrendouble die Linie vorgibt, denn bei Songs wie "Circle Of Seven" oder "Marie" ist ein gewisses Maiden-Styling einmal mehr unverkennbar. Auch manche Basslinie zeigt sich diesbezüglich deutlich inspiriert.

Für die eigene Note sorgt aber schon der abwechslungsreiche, zumeist mittige Gesang, der seinen Reiz auch aus einer gewissen Schrägheit bezieht, durch die die Musik von THE VENGEFUL FEW alleine schon jeglichem Mainstream fernbleibt. Wenn man es ein wenig kauzig mag, kommt man bei Nummern wie "New Granada" dafür um so mehr auf seine Kosten, zumal es am Können von Herrn Vitali keinen Zweifel gibt. Durch das Einstreuen ein paar schnellerer Nummern (was sie locker drauf haben dürfte) könnte sich die Band zukünftig vielleicht noch etwas besser in Szene setzen, zu überraschen weiß sie trotz ihrer festen Eckpfeiler aber schon jetzt. So kommt das als verquere Piano-Nummer startende "Face Reality" auf der sonst handfesten Metalscheibe ziemlich unerwartet. Wieder ziemlich schräg, aber doch packend, der Song. Und das gilt noch mehr für den abschließenden Album-Höhepunkt "One Twenty Three", das sich noch mal als äußerst bangertauglich erweist.

FAZIT: Der Hymnenfaktor ist nicht sonderlich hoch bei THE VENGEFUL FEW, dafür bietet ihr Debüt grundehrlichen, erdigen Metal im herkömmlichen Sinne, der auch durch eine gewisse Unorthodoxheit gewinnt. Fern jeglicher Mode-Sounds werden hier vornehmlich die Spezialisten angesprochen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3616x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Madhouse
  • Circle Of Seven
  • New Granada
  • Get Us Out
  • The Breakdown
  • Marie
  • Face Reality
  • One Twenty Three

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!