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Stahlmann: Stahlmann (Review)
Artist: | Stahlmann |
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Album: | Stahlmann |
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Medium: | CD | |
Stil: | NDH/Industrial |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 35:49 | |
Erschienen: | 17.09.2010 | |
Website: | [Link] |
„Da wird sich die Heckscheibenaufkleber-Klientel ja mächtig freuen!“ war mein erster Gedanke, als mir der Bandname ins Auge sprang – und auch der erste Ohrenkontakt ließ meine zwanghafte, auf ein RAMMSTEIN-Trauma zurückzuführende „Muckibudentyp mit Friseuse auf dem Beifahrersitz und baumelnder Diddl-Maus am Rückspiegel des getunten GTI“-Assoziation aufflammen. Doch ganz so grausig, wie es letztgenannte Band oder OOMPH! heutzutage leider sind, sind STAHLMANN zum Glück noch nicht.
Zwar erinnern viele der stoischen Rhythmen, EBM-Rudimente und Simpel-Riffs in Kombination mit Marts düsterer Stimme sehr stark an die Herren um Lindemann, aber irgendwie scheinen die fünf Göttinger noch einen Funken mehr Kreativität im Zauberhut zu haben. Auch der etwas ausgeprägtere Elektro-/Gothic-Faktor steht dem Debüt der Niedersachsen ganz gut. Vor allem aber der Verzicht auf das gerollte „r“ befreit die Band ein klein wenig vom NDH-Klischee.
Dennoch sollten sich STAHLMANN stilistisch schleunigst noch etwas mehr von ihren offenhörlichen Inspiratoren emanzipieren, denn sonst werden die fünf bald Gefahr laufen, unter die „Ey, das is doch RAMMSTEIN für Fußgänger!“-Walze zu geraten – und das würde den Jungs keinesfalls gerecht werden, denn ich traue STAHLMANN mehr zu als hohlbrotiges „Bück dich!“-Einerlei.
FAZIT: „Stahlmann“ bietet halbwegs erträgliches Genre-Material, doch ein besorgtes Stirnrunzeln habe ich noch immer bei dem Gedanken, die Scheibe gut wegkommen zu lassen. Doch trotz des vollen Bewusstseins, auf der Coolness-Skala mancher Leute mit dem folgenden Satz ins Bodenlose zu sinken, bringe ich ihn trotzdem: Kann man sich anhören. Echt jetzt. Gibt Schlimmeres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Willkommen
- Stahlmann
- Hass Mich... Lieb Mich
- Teufel
- Marschieren
- Auf Ewig
- Kaltes Herz
- Mein Flehen
- Stahlwittchen
- Kokain
- Letzter Vorhang
- Stahlmann (2010) - 7/15 Punkten
- Quecksilber (2012) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Lefty
gepostet am: 30.01.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Fast so gut wie Rammstein... Macht weiter so! |
Hörer
gepostet am: 15.03.2012 |
Ich hab mir das Album besorgt und natürlich am gleichen Tag durchgehört und fand das Album genialst.
Der Autor des Textes dort oben ist nach meiner Meinung nach ein schlechter Kritiker, man liest da raus das er subjektive Äußerung von sich gegeben hat, ABER bei Musik MUSS man objektiv sein. Die Texte sind grandios, der Sound hart und düster. die Stimme passt einfach zum Ganzen. Die Band mit Rammstein zu vergleichen ist sehr falsch. Und der Kommentar vom schlechten Autor dort oben "Doch ganz so grausig [...] oder OOMPH!" find ich absurd. Wer die Texte nicht versteht findet auch kein gefallen daran. |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 15.03.2012 |
Hörer! Begründe uns doch einmal "objektiv", warum die Texte "grandios" sind. :-) |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 15.03.2012 |
Das interessiert mich jetzt aber auch... :) |
Thomas
gepostet am: 15.05.2014 |
Selten so gelacht: "..ABER bei Musik MUSS man objektiv sein.." Wie soll das gehen? Jeder Kritiker/ Hörer/ Rezensent ist ein Mensch, d.h. ein Subjekt; folglich kann er per Definitionem nur subjektiv handeln und urteilen |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 15.05.2014 |
Eben, ich bin doch kein OBJEKT! |