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Blaze: Blaze (Review)

Artist:

Blaze

Blaze: Blaze
Album:

Blaze

Medium: CD/LP
Stil:

NWOBHM/Heavy Rock

Label: High Roller
Spieldauer: 47:23
Erschienen: 30.03.2012
Website: [Link]

Es gibt Alben, die kann man sich immer und immer und immer wieder anhören, und findet doch irgendwie keine rechte Einstellung dazu. So ein Fall ist das selbstbetitelte Debüt von BLAZE. Gute zwei Dutzend Mal rotierte „Blaze“ in der Anlage, und doch bleibt man immer noch seltsam unvertraut mit der Scheibe. Mit dem „selbstbetitelt“ ist schon mal klar, dass es sich nicht um einen weiteren Output von Ex-IRON-MAIDEN-Sänger Blaze Bayley handelt. Vielmehr stammen BLAZE aus Japan und spielen höchst traditionell ausgerichteten Metal aus der klassischen NWOBHM-Schule.

Das bedeutet: Unprätentiöse Melodien, Songs zwischen Mid- und Uptempo sowie 80er-Jahre -Metal und 80er-Jahre-Hardrock, eine warme, erdige und trockene Produktion – alles so gutklassig, dass man eigentlich nichts wirklich Essentielles zum Meckern findet. Wenn man dann noch überrascht zur Kenntnis nimmt, dass Sänger Wataru Shiota so gar nicht in das Klischee japanischer Frontmänner passt, sondern durchaus kraftvoll und variabel singt – ja, dann muss doch alles in Ordnung sein. Oder?

Ist es ja auch. Elf Songs lang huldigt das japanische Quartett IRON MAIDEN, THE TYGERS OF PAN TANG, SCORPIONS, UFO oder THIN LIZZY – aber beim Verfasser regt sich nur wenig. Komisch. Woran das liegt? Schwer zu sagen. Vielleicht ist es am Ende doch alles ein wenig zu unspektakulär, zu sehr rückwärtsgewandt, als dass es wirkliche Emotionen wecken könnte. Trotzdem: Beim beinharten „Keep it true“-Fan, der in Kutte schläft und allem, was nach 1985 veröffentlicht wurde, grundsätzlich erst einmal kritisch gegenübersteht, dürften BLAZE offene Türen reinrennen.

FAZIT: Objektivität ist beim Bewerten von Musik eine schwere Sache. In diesem Fall ist Objektivität aber durchaus angebracht. Auch wenn BLAZE subjektiv wenig bewirken beim Verfasser, machen sie objektiv betrachtet ihre Sache wirklich gut. Macht unterm Strich mehr Positives als Negatives. So ganz brandneu ist das Album übrigens nicht, in ihrer Heimat wurde die Scheibe bereits vor rund fünf Jahren veröffentlicht - und ist damit in Wirklichkeit ja noch deutlich näher an den 80er Jahren dran...

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3494x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • On The Run
  • Fool's Mate
  • Heart of Gold
  • Wiseacre In The Land Of Nod
  • Answer
  • Walkin' On The Cloud
  • The Night Speaks
  • See The Light
  • Place In The Sun
  • Picture…
  • Night Walker (Bonus Track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Blaze (2012) - 9/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Assaulter
gepostet am: 29.03.2012

Ach so, das sind dann wohl auch die Typen aus dem RH Soundcheck. Wundert mich, dass die Band nicht Album des Monats wurde.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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