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Equal Minds Theory: Equal Minds Theory (Review)

Artist:

Equal Minds Theory

Equal Minds Theory: Equal Minds Theory
Album:

Equal Minds Theory

Medium: CD
Stil:

Math/Prog/Schrägmetal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 37:12
Erschienen: 2012
Website: [Link]

Keine Bandinfo, keine Internetadresse, und auch das nett aufgemachte Digipak dieses Scheibchens geizt eher mit Infos. Bandname, Artwork, Trackliste in Englisch, Besetzung in Russisch. Laut diverser, ergoogelter Seiten ließen sich folgende Fakten herleiten: Herkunft Moskau, erste Scheibe auf professioneller Basis.

Musikalisch hat das selbstbetitelte Debüt des Quintetts allerdings einiges zu sagen, denn Konventionen sind EQUAL MINDS THEORY fremd. Wenn es ein Krach-Pendant zum Free Jazz gäbe, so würden es diese Herren aus dem Osten verkörpern - Free Extreme Distorted Music, meinetwegen.

In sehr losen Songstrukturen flaniert man durch die Gassen des chaotischen Hardcore, des Mathcore, des Sludge, des Noise, des Drone, des Posthardcore, des Djent, und zu Anwandlungen wie CONVERGE und THE DILLINGER ESCAPE PLAN zu deren alten Zeiten gesellen sich FANTÔMAS- und TOMAHAWK-Anfälle. Bei „Bad Moon“ erleben wir den knüppelnden Bio-Breakbeat, und bei „The Flood“ drehen die Jungs komplett durch und treiben die ohnehin häufig eingesetzten Vocal-Effekte auf die Spitze.

Doch trotz heftigster Eskapaden und betont schräger Kunst verlieren EQUAL MINDS THEORY nie den Song aus den Augen, egal, wie chaotisch es zur Sache geht. Sicherlich ist das eher etwas für die, die Mathcore und MESHUGGAH sowie Chaos-Grind nur zum Warmbleiben gehört haben - der Rest wird es als Pseudointellektuellengeschepper ohne Sinn abtun -, aber denen, die das akustische Wagnis und Experimentierwut zu honorieren wissen, kommt ein solch zäher Bissen doch gerade recht, oder? Und mal ehrlich: Ist ein Song wie „Hollow Earth“ nicht herrlich over the top?

FAZIT: Die Ohren bluten, die Neuronen sausen, und EQUAL MINDS THEORY rauhen Dein Inneres auf, wie eine riesige Schürfwunde, hirnhautübergreifend. Ohne Rücksicht auf Deine Verluste. Und jetzt erst mal Butter in die Ohren schmieren.

Chris Popp (Info) (Review 3258x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • Oceanbound
  • At The Golden Sea
  • The Nomads
  • Lost Cosmonauts
  • Bad Moon
  • The Flood
  • Grindiac
  • Hollow Earth
  • Thoughts Of A Giant
  • The Icebreaker

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 15.05.2012

Ist mir im Moment dann doch etwas zu hektisch, einfach schräg oder freaky funktioniert besser.
Die Basis kann aber überzeugen; ich werde es in ein paar Wochen noch einmal versuchen.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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