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Evocation: Evoked From Demonic Depths - The Early Years (Review)

Artist:

Evocation

Evocation: Evoked From Demonic Depths - The Early Years
Album:

Evoked From Demonic Depths - The Early Years

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Century Media
Spieldauer: 58:08
Erschienen: 22.06.2012
Website: [Link]

Es rumorte beachtlich im Underground, als die Schweden EVOCATION vor einigen Jahren mit ihrem Debüt „Tales From The Tomb“ auf den Schirm traten. In Zeiten, in welchen der damals schon gnadenlos ausgelutschte Melodic Death Metal nur noch ein Schatten seiner Selbst war, tat dieses Album irrsinnig gut, denn man fühlte sich sofort in die frühen Neunziger zurückkatapultiert: Der Old-School-Schweden-Death Metal barg hauptsächlich alte ENTOMBED, GROTESQUE, NIHILIST und zu einem großen Teil auch EDGE OF SANITY-Sounds bis einschließlich „The Spectral Sorrows“ in sich. Die beiden Folgealben waren auch nicht gerade von schlechten Eltern, zeigten aber auch minimale Zugeständnisse an das neue Jahrtausend und minimale Abnutzungserscheinungen.

In früheren Interviews war stets die Frage groß, ob die beiden ausverkauften Demos „Promo 1992“ und „The Ancient Gate“ irgendwann wieder das Licht der Welt erblickten, und immer wieder beteuerten die Jungs, dass das auf jeden Fall beabsichtigt sei. 2012 ist es dann endlich so weit: Die alten, verloren geglaubten Schätzchen wurden remastert und besitzen typischen 90er-Charme, wobei die EDGE OF SANITY-Kante am deutlichsten heraus ragt.

Bis hier hin ist alles noch toll und wunderbar und Todesbleiparadies. Nur muss man sich die Frage stellen, ob es hier nicht auch eine EP getan hätte. Vier der Songs sind nämlich noch einmal in einer Proberaum-Version auf der Scheibe vertreten, und zwar in einer grausigen Klangqualität. Sicher, auch ohne Overdubs und doppelten Boden polterten die Buben bereits vor rund zwei Jahrzehnten tight wie sonstwas durchs Gebälk, aber wieso soll man sich das Ganze noch einmal mit Rumpeln und Socken Im Ohr anhören? Fast als Entschuldigung könnte man dann die abschließende Nummer „Genesis“ interpretieren, die zwar 1992 geschrieben wurde, jedoch erst jetzt aufgenommen wurde und einen schönen Bogen in Richtung Jetztzeit spannt.

Laut Infoschreiben enthält dieser Release neben den vierzehn Tracks noch drei Video-Livemitschnitte eines Auftritts im Göteborger Gamlestaden, der vor zwanzig Jahren stattfand. Ebenso wird der CD ein 32-seitiges Booklet beiliegen, zu dem teilweise prominente Metaljournalisten ein Vorwort sowie eine Bandhistory beigetragen haben. Obendrein wird es noch Linernotes zu jedem Song von Gitarrist Makro Palmén sowie einiges an Bildmaterial zu sehen geben. Da mir leider nur die vierzehn Audiotracks im schlabbrigen mp3-Format vorliegen und ich somit weder einen Blick ins Booklet werfen oder die Videoclips anschauen kann und somit nur das halbe Produkt zum Rezensieren besprechen kann, kann ich Euch leider nur zu dem Audioteil etwas sagen.

FAZIT: Schön, dass diese schönen Todesstahlrelikte nun endlich in neuem Glanz für Jedermann erhältlich sind – nur den Füllstoff hätte man sich schenken können.

Chris Popp (Info) (Review 3514x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • A Wind Has Risen
  • Through The Darkened Peril
  • The Ancient Gate
  • Desolated Spirits
  • On A Journey To Heaven
  • Where The Headstones Shine
  • Veils Were Blown
  • Spiritual Affinity
  • Outro
  • On A Journey To Heaven (Rehearsal)
  • Where The Headstones Shine (Rehearsal)
  • Spiritual Affinity (Rehearsal)
  • Veils Were Blown (Rehearsal)
  • Genesis

Besetzung:

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