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Metalhead: Metalhead (Review)

Artist:

Metalhead

Metalhead: Metalhead
Album:

Metalhead

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Killer Metal Records
Spieldauer: 39:51
Erschienen: 08.06.2012
Website: [Link]

Es gibt tatsächlich noch Bands, die man guten Gewissens als „Retro“ bezeichnen kann, die aber dennoch nicht auf dem Okkult-Trip sind. METALHEAD aus der Nähe von Osnabrück schaffen genau das: Sie klingen herrlich antiquiert – aber eben nicht antikosmisch. Stattdessen zocken die fünf Verfechter des wahren Stahls auf ihrem ersten Longplayer einen edel schimmernden Stilmix, der Elemente von KING DIAMOND, ACCEPT und JUDAS PRIEST beinhaltet.

Mit den genannten Bands ist das Tätigkeitsfeld des Fünfers, der momentan laut Homepage aber wohl ein Quartett ist – Bassist Dirk Schröder wird dort als Ex-Mitglied bezeichnet – schon ziemlich klar umrissen. Die acht Songs werden allesamt recht schnörkellos und unbekümmert runtergezockt, wobei schnörkellos in diesem Fall nicht gleichzusetzen ist mit simpel. Die Rhythmusfraktion streut geschickt den einen oder anderen Stopper ein, und das Gitarrenduo Mielicki/Draude setzt insbesondere in den Solo-Teilen echte Ausrufezeichen.

Das wahre Highlight bei METALHEAD ist aber fraglos Sänger Stefan Sadzio, der sich sowohl für die Nachfolge von Rob Halford als auch die von King Diamond empfehlen kann. Innerhalb von Sekunden wechselt er von schwindelerregend hohem Falsett in den kraftvollen Metalgod-Modus und agiert dabei stilsicher so nahe am jeweiligen Original, dass man sich manches Mal verwundert an den Ohren kratzt. Und obwohl die Musik fraglos ihre Inspirationen aus Zeiten bezieht, in denen die Bandmitglieder noch gar nicht auf der Welt waren, klingt sie nicht angestaubt und muffig, sondern frisch.

Flotte Banger finden sich ebenso auf dem selbstbetitelten Debüt wie schwer schnaufende Stampfer – auch das ist ganz in der Tradition der zitierten 80er-Jahre-Heroen. Höhepunkt der Scheibe ist das gut achtminütige „Lonesome Warrior“, das in seiner epischen Dramatik zu keiner Sekunde langweilt.

FAZIT: Heavy Fucking Metal! So hieß nicht nur ein Song von METALHEAD auf ihrer Debütsingle aus dem Jahr 2006, sondern spricht auch Bände über das, was die Jungs da fabrizieren. Klasse erster Eindruck!

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4727x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Bringer Of Evil
  • Mistress Of The Storm
  • Surrender To The Dark
  • Hunter
  • Witch Hunt
  • Chains Of Steel
  • Lonesome Warrior
  • Awakening Of Thunder

Besetzung:

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