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Wild Frontier: 2012 (Review)

Artist:

Wild Frontier

Wild Frontier: 2012
Album:

2012

Medium: CD
Stil:

AOR / Melodic Rock

Label: Prime Entertainment / Music Buy Mail
Spieldauer: 50:08
Erschienen: 27.04.2012
Website: [Link]

Für ihr Quasi-Comeback nach fünf Jahren hat sich die altgediente deutsche Melodic-Rock-Band WILD FRONTIER ein ausgelutschtes Thema ausgesucht. Das mutmaßliche Weltende 2012 zieht sich bisweilen unterschwellig durch die Texte eines musikalisch konservativen und arg zahnlosen Genre-Albums.

Gleichwohl, Fahrenbach hat den Don DOKKEN in der Stimme, und die süßen Chöre („It´s all over now “) gefallen ebenso wie zumindest in diesem Kontext die unbeschwerten Keyboard-Sounds. Wird Ellenberger von der Kette gelassen, steuert er hörenswerte Solos bei, wohingegen seine Riffs dem zarten Grundgerüst entsprechend selten zum Schlackern mit den Ohren anregen. Außerordentlich synthetisch klingende Nummern wie „Another lonely day without you“ stoßen eher ab. „Why don't you save me“ schrammt hart am Achtziger-Wave-Pop vorbei, gelingt aber wegen seiner passend melancholischen Stimmung, so man sich auf bewährte Klangmuster versteht. Ansonsten herrscht ein Eindruck von solidem Handwerk vor.

Auch „Stay tough“ (hier langt der Gitarrist kräftiger in die Seiten) besitzt ein solch poppiges Flair, wobei den Gründungsmitgliedern – die Besetzung wurde umgekrempelt – Erfahrung sowie ein Gespür für stimmige Kompositionen zugutekommen. „Favorite“ klingt nicht zuletzt wegen der Vocals nach der ersten Scheibe von PINK CREAM 69, obschon der Rhythmus wie überhaupt auf „2012“ zu bieder und rigide bleibt.

„It´s all up to you“ ist daraufhin eine leichtgewichtige Stadionhymne, aber erst „Tonight, tonight, tonight“ (dämlicher Text) sowie „Long gone“ haben Schmiss und etwas Speed. „Can´t you hear me calling“ und „Why are the good things too hard to find“ fallen andererseits zu platt aus und deshalb durch. WILD FRONTIER halten einem Vergleich speziell mit den Schweizer Vertretern der hart und dennoch herzlich rockenden Zunft nicht stand. Dies zeigt auch das blasse ABBA-Cover am Ende.

FAZIT: WILD FRONTIER können sich mit ihrem ansprechend inszenierten Weich-Rock im momentanen Zirkus zwischen AOR und Melodic Rock schwerlich behaupten, da der Trend zu feisten Riffs und geerdetem Image tendiert, derer sie – eingängige Songs hin oder her – viel zu wenige hören lassen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4001x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • To the end of the world
  • It´s all over now
  • Another lonely day without you
  • Why don´t you save me
  • Stay Tough
  • Favorite
  • It´s all up to you
  • Tonight Tonight Tonight
  • Can´t you hear me calling
  • Long gone
  • Why are the good things too hard to find
  • Gimme Gimme Gimme

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Karl Heinz Schmidt
gepostet am: 26.04.2012

Wie tiefgründig diese Rezension ist, sieht man schon daran, dass der werte Herr Schiffmann, oder wie war der Name..., sich noch nicht mal so viel Zeit genommen hat die Besetzung korrekt der "Platte" zu entnehmen. Sorry aber da muss man von ausgehen, dass die Scheibe auch nur im "Schnelldurchlauf" gehört wurde!!! Das gibt von mir auch nur 7/15 Punkten!!!
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 26.04.2012

Genau, und wegen fehlender Kommata in Deinem Kommentar weiß man auch sofort, dass man deinen Kommentar nicht ernst nehmen muss, nicht wahr? Das ist eine Logik hier ... :-)

Dass Promos oft mit fehlerhaften bzw. unvollständigen Informationen ausgestattet sind, kann natürlich nicht sein.

Wie wäre es, bei Kritik an einer Kritik (die ja berechtigt sein kann), nicht immer den einfachen Weg zu gehen und den Autor unter fadenscheinigen Argumenten anzugreifen, sondern die Argumente der streitbaren Rezension aufzugreifen und sachlich zu widerlegen?
K.H. Schmidt
gepostet am: 28.04.2012

Aha und deswegen reden sie jetzt auch über fehlende Kommata und nicht mehr über die CD.
Ich hätte gerne genaueres über die CD geschrieben, doch leider habe ich nicht die Möglichkeit sie schon zu hören. Ich bin nur Privatmensch und nicht von der "Presse".
Doch so simple Sachen hätte man auch der Homepage entnehmen können. Viele andere Reviews die von Wild Frontier ins Facebook gepostet wurden (und übrigens größtenteils mit 2-3 bewertet wurden) sind ja auch richtig und die haben von den Jungs sicher das selbe Werbematerial bekommen!
Sollte auch kein pers. Angriff sein, sondern nur eine wundersame Feststellung, da alle anderen zu dem doch erheblich anderer Meinung sind.
Also alles OK und weiter machen.:-)
Gruß Kalle Schmidt
Andreas
gepostet am: 28.04.2012

nee, ist nicht persönlich gemeint, meinen Namen in Zweifel zu ziehen. Die sieben Fliegenschisse von dir kratzen mich genauso wenig, wie sich die Band über meine für sie echauffiert (oder doch?). Gute Nacht.
Mirko F.
gepostet am: 19.10.2012

User-Wertung:
14 Punkte

Mal ganz ehrlich: Das Album hat mehr als 7 Punkte verdient! Minimum 10-12 Punkte. Ich persönlich gebe sogar 14 Punkte. Aber der Musikgeschmack ist ja unterschiedlich.

Die Verwechslung der Namen - naja das sollte nicht ständig passieren. Jeder macht mal Fehler.
Das Abba Cover würde ich jetzt gar nicht unbedingt in die Bewertung mit einfließen lassen. Das sehe ich als zusätzliches Bon-Bon, weil vielleicht noch Platz auf der CD war?!? Warum nicht? Klingt trotzdem gut.

Meine Favoriten sind:
To the end of the world
It´s all over now
Another lonely day without you
Why don´t you save me
Favorite
Tonight Tonight Tonight
Long gone

Schöne Grüße
Mirko
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