Was soll man über diese bereits 2012 aufgenommene Klangstudie schreiben? TOYS 'R' NOISE - der Name sagt es bereits - stellt gewissermaßen eine Soundinstallation für eine gedachte Kunstausstellung darf … beziehungsweise die Macher verstehen sich tatsächlich als Dienstleister für solche Unterfangen, wie ihre Webseite bezeugt. Unabhängig davon gefällt wie verstört ihr selbstbetiteltes Album als Ambient-Kulisse für unbestimmte Tätigkeiten zu alltäglichen oder besonderen Situationen.

Ob dies oder jenes, das liegt im Auge des Betrachters oder besser gesagt Ohr des Zuhörers. Die nur nummerierten Tracks lassen sich als Wirrwarr aus verfremdeten Stimmen, elektronischen Puckern und vereinzelten Gitarrenlicks begreifen. Hinzu kommen Synthesizer-Linien, die von analogen wie neuzeitlichen Erzeugern stammen könnten, und ein mehr oder weniger rhythmisches Klopfen, aber von konventionellen Songstrukturen kann keine Rede sein.

"1" und "6" bilden die überlangen Klammern um kurze Experimente bedrohlicher ("2") wie anheimelnder Art (das Vogelzwitschern in "3"), zahlreiche Drone-Passagen und puren Noise wie am Ende von "4". Am interessantesten ist bei TOYS 'R' NOISE nicht der musikalische Aspekt (den man mit der Lupe suchen muss, zumindest nach herkömmlichem Verständnis), sondern die Ergründung der Frage …

FAZIT: … wie die es denn geschafft haben, solche Töne zu erzeugen … Punkte gibt man für so etwas nicht.