Partner
Services
Statistiken
Wir
Amber Haze: Amber Haze (Review)
Artist: | Amber Haze |
|
Album: | Amber Haze |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Art Pop / Jazz |
|
Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 51:54 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Die italienische Sängerin Francesca Palamidessi lässt sich auf "Amber Haze" von Pianist Hendrik Lasure und Trommler Casper Van De Velde begleiten, wobei man dank der unterschiedlichen (Tasten-)Instrumente, die zum Einsatz kommen, weder einen Bassisten vermisst noch befürchten muss, es handle sich um ein recht herkömmliches Vocal-Jazz-Album.
Mit einer solchen Einschätzung könnte man kaum falscher liegen. AMBER HAZE haben zwar gut die Hälfte der Stücke frei improvisiert, machen aber eben nicht "nur" Jazz. Das Album birgt sehr viel Post Rock oder gar PORTISHEADschen Trip Hop in sich, was nicht zuletzt am Gebrauch von Loops als integralem Bestandteil der Kompositionen - denn um solche handelt es sich beim Gros der Tracks - liegt.
Die im April 2016 live in Rom aufgenommenen Songs beeindrucken nicht nur durch ihre Klangfarben, sondern - es mag widersprüchlich anmuten - auch aufgrund ihrer unaufgeregten, entschleunigten Art. Warm organische Sounds treffen auf kühle Elektronik, und in puncto Eingängigkeit sollte man das Projekt seiner Eigenwilligkeit zum Trotz nicht unterschätzen. Sicherlich ist "Amber Haze" kunstvoll, muss und soll aber nicht zwanghaft als E-Musik begriffen werden.
Davon legen insbesondere das aufwühlende 'The Gifts Of The Moon' von Yuri Simonetti, das sprunghaft heitere 'Klaus' und die Ambient-Vokalstudie 'Raw' entschieden Zeugnis ab.
FAZIT: Klavier, Schlagzeug, Stimme … AMBER HAZE weben getreu ihrem Bandnamen nebelhafte Klangteppiche und legen umso aussagekräftigere Gesangsparts darüber, was ihren selbstbetitelten Einstand zu einem außergewöhnlichen Sounderlebnis speziell (aber nicht nur) für Freunde des Ambient Jazz macht, wie man ihn etwa auch vom DALE COOPER QUARTET kennt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Marnie
- Raw
- Ambre
- Mermaid’s lament
- A change
- Klaus
- Pale days
- Saturnine
- The Gifts of the Moon
- Satin will
- No time
- Outro
- Amber Haze (2017) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews