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Firstborn: Firstborn (Review)
Artist: | Firstborn |
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Album: | Firstborn |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | 2808 / Rough Trade | |
Spieldauer: | 454:23 | |
Erschienen: | 24.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Der Titel dieses Albums beziehungsweise der Name der Band werden nie mehr so gut zu ihr passen wie jetzt, denn bei "Firstborn" handelt es sich ums Langspiel-Debüt der Schweden, die sich vom Start weg als gehobene Adresse für Alternative im Sinne der 2000er empfehlen. Das ist zwar leidlich originell, aber emotional haptisch, soll im Schmutz entstanden sein und klingt doch nicht so, sondern vielmehr piekfein.
Der edle Sound garantiert jedoch, dass die stimmigen Kompositionen im besten Klanglicht erstrahlen, was nicht nur für die kommerziell gehöriges Potenzial bergende Feuerzeug- bzw. Handy-hochhalt-Ballade 'What Used To Matter, Won't Matter' zum Schluss gilt. Post-Rock-Anwandlung inklusive, bieten FIRSTBORN einen orchestralen Gesamtsound mit sporadischen Mittel, was für sich genommen ein Kunststück darstellt.
Beginnend mit dem treibenden Doppel aus 'Incomplete' und 'Sidewards' wird zuerst die auf den Punkt genaue Rhythmusarbeit von Bass und Schlagzeug (höre 'Where Is Your Home' mit seinen feist drückenden Doublebass-Segmenten) offenbar. Dazu passt, dass FIRSTBORN immerzu unumwunden an den Kern der Sache vordringen: das Hitpotenzial. Auf der anderen Seite stehen differenziertere und auch längere Tracks wie 'The Last Fix', gleichwohl keiner die Marke von fünf Minuten überschreitet.
Hymnenhafte Refrains ('What I Need To See', das Gefühls-Glanzlicht von "Firstborn", gezielt platzierte Synthesizer (als Tupfer oder flächig akkordisch gespielt) vor eine stets ein wenig Punk-Flair vermittelnden Duktus runden die Chose ab, die im gegebenen Rahmen keine wesentlichen Abfälle verzeichnet. Wie gesagt, eigenständiger könnte es zugehen, auch wenn dem Rezensenten gerade partout keine Vergleichsbands einfallen, Letzten Endes ist der Stil der Gruppe womöglich zu unscharf konturiert und zu häufig von anderen Gruppen gespielt worden
FAZIT: Alternative Rock mit glockigem Gesang, Major-würdigen Arrangements und Aussichten darauf, von breiten Hörerkreisen wahrgenommen zu werden - FIRSTBORN werden so frisch wie auf ihrem selbstbetitelten Album nicht wieder klingen, also jetzt in die Band investieren, denn diesen nicht mehr revolutionären Stil bekommt man kaum mehr so authentisch geboten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Incomplete
- Sidewards
- Stall
- Where Is Your Home?
- Headstrong
- What I Need To See
- The Last Fix
- Welcome To The World
- Take Me Back
- Bending And Breaking
- What Used To Matter, Won't Matter
- Sonstige - Marcus Carlzon, Joachim Ragnarsson, Simon Näsström
- Firstborn (2017) - 11/15 Punkten
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