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M00M: M00M (Review)

Artist:

M00M

M00M: M00M
Album:

M00M

Medium: CD/Download
Stil:

Elektronische Klang-Kunst

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 41:15
Erschienen: 12.02.2018
Website: [Link]

Was passiert wenn zwei Nullen (00) aufeinandertreffen und sich von zwei großen M‘s (M&M) umschließen lassen?
Dann werden daraus nicht etwa leckere Schokolinsen für Mathematik-Liebhaber, sondern ein experimentell-krautrockiges Elektronikereignis, das man am besten mit „Elektronische Klang-Kunst“ umschreiben kann, da elektronische Musik bei diesem WirrWarr elektronischer Klänge sowie der wilden Experimentierfreude in kurzformatigen Stücken einfach nicht zutreffend ist.

M00M sind zwei Elektronik-Tüftler, der eine – CHRISTIAN FIESEL – Deutscher, der andere – JACK HERTZ – Amerikaner, die bei ihrem bereits dritten gemeinsamen Album eine seltsame, recht gewöhnungsbedürftige Musik-Collage voller Synthie-Effekte basteln, wie man sie in dieser Form wirklich kaum zuvor gehört hat.

CHRISTIAN FIESEL – kein Unbekannter unter unserer Seite – schreibt dazu, dass „dem Album die Einzigartigkeit des Moog-Synthesizers, hier vertreten durch einen Moog Sub Patty“, zugrunde liegt, der als Basis fungiert, während darunter andere Synthesizer- und Mellotron-Klänge gestreut werden: „Der Hörer soll mit den 10 Stücken nicht überfordert werden, sondern soll Zeit haben.“
In diesem Falle ist nur der Wunsch die Mutter des Gedanken, das väterliche Ergebnis auf „M00M“ ist ein recht anstrengender, immer etwas hektisch und zugleich dunkel wirkender Tripp durch die vielfältigen Möglichkeiten, die man aus einem Moog-Synthesizer herausholen kann, inklusive Unmengen von hochtönenden Klangeffekten, die wie kleine Nadelstiche unsere Gehörgänge traktieren.
Etwas Ähnliches versuchte bereits der „göttliche“ NIEMEN auf seinem, für seine Verhältnisse völlig ungewohnten Moog-Synthie-Album „Katharsis“ im Jahr 1975, das aus heutiger Sicht ein echtes Meisterwerk der elektronisch-experimentellen Musik geworden ist.
M00M jedenfalls klingen in den besten Momenten wie die „Katharsis“-Fortsetzung! Und das will wirklich was heißen!

FAZIT: Eine spannende Sache elektronischer Experimentierkunst, die uns hier der deutsche Electronic-Musiker CHRISTIAN FIESEL und der amerikanische Sounddesigner JACK HERTZ unter dem Bandnamen M00M (Nur echt mit den zwei Nullen in der Mitte!) präsentieren. Am ehesten trifft für diese breit gefächerten Moog-Ausflüge, die mitunter Erinnerungen an NIEMENs „Katharsis“ wecken, der Begriff expressionistisch-elektronische Klang-Kunst zu. Nichts für Freunde schwebender Synthie-Flächen der Marke Schulze, die werden bei „M00M“ garantiert in wilde Hektik verfallen.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4065x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • For A Snowflake
  • Klick And Klack
  • Walking In The Shade Of Giants
  • 4 Fat Guys In A VW Bug
  • Run Around
  • Stranger On Second Thought
  • A Box Of Marbles
  • Scavenging For Trouble
  • Every Tuesday Morning
  • No More Clouds

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • M00M (2018) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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