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Donna Cannone: Donna Cannone (Review)
Artist: | Donna Cannone |
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Album: | Donna Cannone |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Despotz / Rough Trade | |
Spieldauer: | 40:25 | |
Erschienen: | 27.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Die ehemaligen Thundermother-Mitglieder Giorgia Cateri (Gitarre) und Tilda Stenqvist (Schlagzeug) sind unter dem Banner DONNA CANNONE eine bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegige Hochzeit eingegangen: Neben den beiden ist auf dem selbst betitelten Debüt der Gruppe Björn "Speed" Strid (Soilwork, The Nightflight Orchestra) zu hören, der tatsächlich als Leadgitarrist in Erscheinung tritt, während die enorm eingängigen Gesangsmelodien aufs Konto des Bassisten gehen. Luca D´Andria, der als unbeschriebenes Blatt an die Startlinie getreten ist, entpuppt sich als durchaus charismatisch singender Frontmann.
Und jawohl, der Stil des Quartetts ist insbesondere für Strid alles andere als abwegig, denn DONNA CANNONE spielen eine reizvolle Mischung aus teils bewusst, aber nicht über Gebühr kitschigem Eighties-Hardrock mit Pop-Schlagseite (man denke beispielsweise an Lee Aaron oder einige Acts der Glam-Szene in Los Angeles) und Edel-Punk. So kommt das beschwingte ´Nothing To Do´ mit stark ausgeprägten Runaway-Vibes daher, wohingegen ´Cross the Line´ Stadionhymne mit Dudel-Keyboard und Girlie-Chören den Stil der Gruppe als Ganzes subsumiert
Das wehmütige ´Look Around You´ und das kraftvoll treibende ´Whatever Comes Your Way´ (mit subtilen Keyboards, die generell wohldosiert auf der ganzen Platte zu finden sind) bilden jeweils eine Seite des Stimmungsspektrums ab, während die akustisch dominierte Halbballade ´Is It True´ als gemischtgeschlechtliches Duett hervorsticht.
Das fast metallische ´Pushed´, das flockige ´Lost City's Long Lost Friend´ und das stampfende ´Message to Tomorrow´ sind weitere schlagfertige Argumente für "Donna Cannone", doch als ultimativen Anspieltipp sollte man die getragene Schwärmerei ´The North´ mit außerordentlich dichtem Arrangement empfehlen, ehe ´Why Am I Here´ den unauffälligen Rauswerfer markiert.
FAZIT: Arena-Rock wie aus den 1980ern trifft bei DONNA CANNONE auf "garagigen" Punk und gediegenes Songwriting, das den einen oder anderen potenziellen Hit abwirf. Dabei spiegeln an Alice Cooper erinnernde Vocals eine gar nicht mal so unähnliche stilistische Ausrichtung wider, doch wessen Interesse geweckt ist, der stelle sich einfach eine etwas "männlichere" und weiter rückwärtsgewandte Variante von Thundermother vor.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 Cross the Line
- 02 Look Around You
- 03 Nothing To Do
- 04 Whatever Comes Your Way
- 05 Is It True
- 06 Pushed
- 07 Lost City's Long Lost Friend
- 08 Message to Tomorrow
- 09 The North
- 10 Why Am I Here
- Bass - Luca D’Andria
- Gesang - Luca D’Andria
- Gitarre - Björn "Speed" Strid, Giorgia Carteri
- Schlagzeug - Tilda Nilke Nordlund
- Donna Cannone (2022) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 26.12.2023 User-Wertung: 12 Punkte |
"Kanonen Donner" bieten besten radiotauglichen Rock: lockig, flockig für gute Unterhaltung.
Mehr muss nicht |