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Ignite: Ignite (Review)

Artist:

Ignite

Ignite: Ignite
Album:

Ignite

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Punk / Hardcore / Alternative Rock

Label: Century Media/Sony
Spieldauer: 34:53
Erschienen: 25.03.2022
Website: [Link]

Bei aller Liebe zu und Sympathie für den langjährigen IGNITE-Sänger Zoltán „Zoli“ Téglás: Das allererste Album der Band ohne den ikonischen "Klaus Meine des Punkrock" macht ihn zwar nicht komplett vergessen, zeugt aber genauso wenig von Hinterbliebenen, die während der Arbeit an den Songs in irgendeiner Weise Abstriche hätten machen müssen.

Ein Grund dafür, dass "Ignite" die Melodic-Hardcore-Legende von ihrer besten Seite zeigt, ist logischerweise Zolis Nachfolger Eli Santana, der (für manche vielleicht überraschend) von den Heavy-Metallern Holy Grail kommt und dort auch weiterhin aktiv bleiben wird. Unabhängig davon wurde die Scheibe nicht umsonst so benannt, denn wie immer bei selbst betitelten Alben denkt man an eine aktuelle Standortbestimmung oder vielleicht sogar die zeitweilige (beziehungsweise dauerhafte) Selbstdefinition einer Band.

Was auch immer IGNITE damit bezwecken - die jüngsten 35 Minuten ihres Schaffens bündeln einige der stärksten Momenten der Combo seit Jahren. Das verspielt mitreißende ´This Day´ und das verflixt heavy ausgefallene ´Call of the Dogs´ machen den kanadischen Gleichgesinnten Propagandhi den Ruf abspenstig, verkappte Prog-Metaller zu sein, wohingegen die Single ´The River´ genauso rasch ins Ohr geht wie das melancholische Doppel aus ´On the Ropes´ und ´State of Wisconsin´.

Bassist Brett Rasmussen hält das Flaggschiff als einzig verbliebenes Gründungsmitglied auf Kurs und umspielt die Gitarrenlinien von Nik Hill und Kevin Kilkenny anscheinend mit noch mehr Hingabe als zuletzt - alles richtig gemacht also.

FAZIT: Singalongs, Aggression, Herzlichkeit, Anspruch… "Ignite" hat all das - bis auf die eigentlich von IGNITE gewohnten Vocals, doch der Sänger-Wechsel ist den Orange-County-Edel-Punks genauso geglückt wie der Schaffensprozess für ein Album, das zu einem Spaltpilz hätte werden können, aber nicht geworden ist.

Bleibt alles anders!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3468x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Anti - Complicity Anthem
  • 02] The River
  • 03] This Day
  • 04] On The Ropes
  • 05] The Butcher In Me
  • 06] Call Off The Dogs
  • 07] The House Is Burning
  • 08] Enemy
  • 09] State Of Wisconsin
  • 10] Let The Beggars Beg
  • 11] After The Flood

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Ignite (2022) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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