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Smith & Swanson: Smith & Swanson (Review)
Artist: | Smith & Swanson |
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Album: | Smith & Swanson |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | No Remorse / The Orchard | |
Spieldauer: | 43:25 | |
Erschienen: | 25.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Weiß der Teufel, warum einer der geschmackvollsten deutschen Riff-Schmiede (Tim Schmidt - Naked Star, Thronehammer) und eine der unverkennbaren Stimmen des amerikanischen Metal-Underground (Phil Swanson - Hour of 13, Vestal Claret, Upwards of Endtime, Nightbitch, Briton Rites, Sumerlands…) bei einem griechischen Label Unterschlupf suchen, doch der Schulterschluss zwischen SMITH & SWANSON (Peng!) und No Remorse passt irgendwie.
Schließlich macht das Duo auf seinem ersten Album traditionellen Doom, obwohl der Projektname wiederum wenig Sinn ergibt, weil die beiden auch die Triebfedern von SEAMOUNT waren und die Musik auf "Smith & Swanson" keinen völligen Bruch mit dem Werk (fünf Studioalben immerhin) der offensichtlich nicht mehr existierenden Band markiert. Wie dem auch sei, die neuerliche Zusammenarbeit der beiden rührt von drei Songs her, die sie 2019 in den digitalen Äther jagten.
Die Resonanzen darauf führten zu einer Offerte seitens des Labels, eine komplette Platte aufzunehmen, und selbige bietet nun eine knappe Dreiviertelstunde Gourmet-Doom für Kenner der Materie. Die sieben größtenteils etwas längeren Tracks sind weniger eine Hommage an die Genre-Pioniere (Black Sabbath, Pentagram, vielleicht noch Candlemass auf der Epic-Schiene) als ein Weitertragen der Fackel von Revelation ("Never Comes Silence!") beziehungsweise deren Ableger OverSoul ("Seven Days in November…"!), Memory Driven ("Animus"!) und Dwell Within ("Monkshood"!).
Will heißen: SMITH & SWANSON gehen weniger rockig vor als unter dem Banner Seamount, weil sie sich einer progressiv verspielten, harmonisch vielschichtigen und rhythmisch abwechslungsreichen Auslegung des Stils verschrieben haben. Phil gelingen im Laufe der Spielzeit einige seiner denkwürdigsten Gesangslinien, während sich Tim mit seinen Widerhaken-Riffs als Klang-Hypnotiseur erster Güte bewährt.
FAZIT: Hoffentlich bleibt SMITH & SWANSON keine einmalige Angelegenheit, denn der detailverliebte Traditions-Doom des Duos schreit nach einer Fortsetzung und vor allem Liveauftritten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. No Colors
- 2. Like Glass
- 3. Refuse
- 4. Lucifer And Diana
- 5. Bastard
- 6. Song For Harry
- 7. Worms
- Bass - Tim Schmidt
- Gesang - Phil Swanson
- Gitarre - Tim Schmidt
- Smith & Swanson (2022) - 13/15 Punkten
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