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Dubinski: Dubinski (Review)
Artist: | Dubinski |
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Album: | Dubinski |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie-Rock und -Pop |
|
Label: | Gnu Roam/Kartel | |
Spieldauer: | 43:39 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Beim Versuch, etwaige Vergleiche auszuklammern, lässt sich DUBINSKIs Debüt als leicht verschrobene (das Erscheinungsbild der Band) Indie-Pop/Rock-Angelegenheit mit gehörigem Kneipenflair beschreiben.
Die Musik klingt auch ein Stück weit generisch, will aber auch gar keine Genrerevolution vom Zaun brechen. Stattdessen gibt’s neben lockeren Hüftschwingern wie „Soothsayer“ oder dem naiv pop-punkigen „Gotta Get Outta This Place“ auch Großartigkeiten wie „Different Words“.
Zwischen verzerrter Anstrengung und tanzbarem Rhythmus werden Festival-Gefühle wach. Der Gesang klingt angestrengt und unperfekt und drückt dadurch viel mehr aus als manch andere Genre-Nummer. Denn hier steht eben wirklich das Gefühl an erster Stelle. Das darf dann auch mal kratzig sein.
Wohlfühlsounds finden sich aber auch. Dabei wird’s in „Shook The Blues Away“ gar sehr zurückhaltend. (Einige Parallelen zu den BEATLES sind wohl auch nicht von der Hand zu weisen.)
Das nervös zappelnde „All Fired Up“ setzt der Ruhepause aber zügig ein Ende. Stattdessen ist es wieder Zeit, das Tanzbein zu schwingen, wenn auch der Song gegen Ende irgendwie verwässert wird.
Aber was soll’s?
„Beyond Me“ klingt wieder lockerer und geradliniger, ehe in „Hole In The Head“ sogar ein wenig Distortion auf den Gitarren liegt.
An der grundsätzlichen Lockerheit der Musik ändert das aber wenig. Hier darf genauso ausgelassen getanzt werden, bis zu dem von einem Piano dominierten „Body On The Tracks“ wieder Zurückhaltung angesagt ist.
Unterm Strich lässt sich festhalten, dass es genau diese intimen und eher ruhigen Momente sind, in denen DUBINSKI ihre Schokoladenseite zeigen. Denn auch wenn die energischeren Songs kaum verkehrt klingen, laufen sie sich mit der Zeit doch irgendwie tot.
Einzige Ausnahme: Das elektronisch verspuhlte „Fall Right In The Grave“ das gleichermaßen aufgekratzt wie trotzig klingt.
„MTSB“ ergeht sich nochmal in lockerer Entspannung, ehe „There After Now“ als akustischer Abschluss durchaus gefällt, aber auch die Frage aufwirft, ob ein reines Instrumental als Schlusspunkt nicht doch etwas runder gewesen wäre.
FAZIT: Unterm Strich klingen DUBINSKI recht prototypisch und der Retro-Look des Covers wird nicht so sehr herausgekitzelt wie anfangs vermutet. Dadurch hat „Dubinski“ aber auch das Potenzial eine breitere Hörerschaft anzusprechen. Freunde von leicht extrovertiertem Indie-Pop/Indie-Rock sollten hier zumindest auf ihre Kosten kommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Soothsayer
- Gotta Get Outta This Place
- Law Of Attraction
- Bad Talking Sister
- Song About Colour
- Different Words
- Shook The Blues
- All Fired Up
- Beyond Me
- Hole In The Head
- Body On The Tracks
- Fall Right Into The Grave
- MTSB
- There After Now
- Dubinski (2022) - 10/15 Punkten
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