Im derzeit musikalisch dicht bespielten Feld des Blues-Rock ist der britische Rockgitarrist und Singer-Songwriter JACK J HUTCHINSON ein Künstler, dessen Name als Vertreter leidenschaftlichen, bluesdurchtränkten Rocks zunehmend an Bekanntheit gewinnt.

Nach seinen Debütalbum „The Hammer Falls“ (2022) präsentiert der Künstler nun sein neuestes Werk "Battles", ein Album, das zugleich eine Hommage an die reiche Geschichte des Genres und ein persönliches Zeugnis der eigenen Kämpfe und Triumphe des Künstlers ist.

Hutchinson, bekannt für seine raue Stimme und entflammendes Gitarrenspiel, hat ein Werk geschaffen, das zugleich intim und explosiv ist und zeigt, wie geschickt man traditionelle Blues-Elemente mit einem modernen Rockgefühl in Einklang bringen kann.

Das Album, das in Zusammenarbeit mit dem Produzenten und Musiker Josiah J. Manning geschrieben und produziert wurde, präsentiert zusammen mit dem Schlagzeuger Billy Hammet ein Power-Trio, das einen straffen, kraftvollen Sound liefert und Hutchinsons Lead-Arbeit perfekt ergänzt.

Gleich im ersten Track stellt Hutchinson klar, was eine zünftige Blues-Rocknummer bieten sollte: „Constellation“ ist ein hart rockender Track, vollgepackt mit frenetischer Gitarrenarbeit, der die Bühne für die kommenden „Kämpfe“ des Albums bereitet. Mit dem Geist des muskulösen Rocks ala Soundgarden durchzogen, verleiht Hutchinsons Gesang dem Track eine emotionale Kraft, die die Bandbreite des Albums etabliert.

"Days Are Gone" mit seinen Anklängen an Zakk Wyldes Riffing erweist sich als eine radiotaugliche, melodische Hard-Rock-Hymne, mit Ohrwurmqualität.

Auch "The Hammer Falls" zeigt Hutchinsons Talent, hymnische Refrains zu schaffen, die beim Publikum sicherlich Anklang finden; während langsamere Nummern wie "Road to Hell" eine nachdenklichere und verletzlichere Seite des Künstlers zeigen.

Die Tracks ‚Bullets" und "Rip It Up" sind hingegen unverblümte Blues-basierte Rocknummern, die mit ihren robusten Gitarrenlinien und treibenden Rhythmussektionen respektlos nach Vorne gehen und hier und da an Slashs ikonische Gitarrenlicks erinnern.

Das Album schließt mit "Stay With Me", einer ergreifenden Ballade, mit Southern Rock-Anleihen, die zum Abschluss noch einmal die bluesig-traurige Seite des Künstlers zeigt und so beim Zuhörer einen bleibenden Eindruck eines Künstlers hinterlässt, der durch seine Musik seine Identität gefunden hat.

FAZIT: Mit "Battles" bekräftigt JACK J HUTCHINSON seine Position in der modernen Blues-Rock-Landschaft als eine Kraft, die man im Auge behalten sollte. Das Album ist eine stimmige Sammlung von Songs, die sich zeitlos und zeitgemäß anfühlen und einen Soundtrack der Höhen und Tiefen des Lebens liefern, ohne erkennbare Qualitätsabfälle. Für Fans von Blues-Rock ist "Battles" ein Kampf, dem man sich akustisch sehr gerne stellt.

Marco Rauland