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Dominoe: The Story is far from told… (Review)

Artist:

Dominoe

Dominoe: The Story is far from told…
Album:

The Story is far from told…

Medium: CD
Stil:

Mainstream Muzak

Label: NL
Spieldauer: 52:39
Erschienen: 14.08.2008
Website: [Link]

Irgendwo stand zu lesen, DOMINOE würden gut gemachten Mainstream Rock spielen. Handwerklich mag das „gut gemacht“ stimmen, Mainstream könnte leider ebenfalls hinhauen, aber von Rock findet sich auf „The Story is far from told…“ nur eine schwache Schleimspur. Weichgespülte Möchtegernposen, die gerne mit weiblichem Begleitgesang, Bläsern und einem Hang zu kitschigem Bombast aufgeblasen werden, bis sie, zwischen einfallslosen Refrain – Vers – Refrain – Vers Ping-Pong-Spielereien, zerplatzen wie seifige Blasen.

Eigentlich waren DOMINOE dem verdienten Vergessen anheimgefallen. Doch manchmal kommen sie wieder. Warum nur? Ende der 80er erreichte die Münchener Band kurzzeitig minimale Popularität als musikalische Begleiterscheinung eines Renault-Werbespots. Die akustische Fönwelle „Here I Am“ findet sich in neuer Bearbeitung auf dem aktuellen Album und verklebt die Gehörgänge auf die gleiche unerquickliche Weise wie bereits 20 Jahre zuvor.

Die anderen Songs sind von ähnlichem Kaliber. Mal langsamer („irresistible“), mal schneller („one more sugar“), mitunter besser („don’t touch me – i like it“, „missing you“), aber meist genau so kläglich. Allzu oft werden gelungene Ansätze wie im „song for nothing“ durch fürchterlich banale Refrains zerbombt.

Gruseliges AOR-Gemucke, produktionstechnisch zufriedenstellend, aber ohne jeden Biss und Seele. Selbst John Wetton und Bryan Adams in ihren schlechtesten Phasen (und da gab es einige) dürften die Stirn runzeln über diesen sülzigen Schmonzes, der überdies mit unglaublich seichten Lyrics nervt. Und manchmal bestätigen sich Klischees einfach: Wer mit Auftritten bei den Sat1 „Hitgiganten“(!) und im „ZDF-Fernsehgarten“(!!) wirbt, ist entweder zynisch oder so aufregend wie die Verkaufsveranstaltung am Ziel einer Butterfahrt. Zynisch sind DOMINOE nicht.

FAZIT: „The Story is far from told…” ist bestenfalls Hintergrundgeträller für die Aufzüge in der ZDF-Sendezentrale. Eingefleischte AOR-Fans können einsteigen und ein Ohr riskieren. Alle anderen nehmen begeistert die Treppe.

Jochen König (Info) (Review 4646x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • Yesterday was yesterday
  • Don’t touch me – I like it
  • Irresistible
  • Missing you
  • Song for Nothing
  • Raining
  • Here I am
  • The Force
  • Falling
  • Down & Dirty
  • Breakin’ Out
  • One more Sugar
  • Let’s talk about Life
  • Just about my Face
  • It’s all about Love

Besetzung:

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