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Andromeda: The Immunity Zone (Review)

Artist:

Andromeda

Andromeda: The Immunity Zone
Album:

The Immunity Zone

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Silverwolf Productions
Spieldauer: 66:43
Erschienen: 27.02.2009
Website: [Link]

The Immunity Zone“ ist bereits das vierte Album von ANDROMEDA, und wird nun mit einigen Monaten Verzögerung auch bei uns veröffentlicht. Bisher blieb das Schaffen der Schweden jedoch relativ unbemerkt, dabei sind die Voraussetzungen durchaus gegeben: Nicht selten erinnert der melodische Progressive Metal an THRESHOLD, die ja auch verschiedenste Hörerschichten ansprechen. Gerade Sänger David Fremberg klingt immer mal wieder ein wenig nach Damian Wilson. ANDROMEDA gehen jedoch auf dem vorliegenden Album oft noch etwas komplexer und heftiger zu Werke, was sich letztlich aber als problematisch erweist. Die eigentliche Stärke der Band sind nämlich gerade die gefühlvollen und melodischen Passagen, die manchmal sogar an den Progressive-Rock der Siebziger und Bands wie GENESIS erinnern. Trotzdem setzen ANDROMEDA viel häufiger auf aggressive Stakkato-Riffs, verschachtelte Rhythmen und düstere Stimmungen. Dadurch fehlt vielen Stücken das letzte Quentchen Eingängigkeit, was eben den Unterschied zu einer Band wie THRESHOLD ausmacht, die ihre Stücke immer mit großen Hooks auszustatten wissen.

ANDROMEDA haben sicherlich Potential, und in einigen Songs gelingt es der Band durchaus, ihren heftigen Progressive Metal eingängig und melodisch zu gestalten. „Another Step“ verbindet beispielsweise gekonnt Thrash-Riffs, vertrackte Breaks und Keyboardspielereien mit einem mitreißenden Refrain. Leider sind diese Momente jedoch zu selten, genau wie auch die wirklich schönen gefühlvollen Passagen. Zu oft verliert sich die Band in Gefrickel, etwa im relativ langweiligen, abschließenden Longtrack „Veil Of Illumination“. Und auch Sänger David Fremberg gelingen trotz angenehm warmer Stimme zu selten wirklich packende Melodien. Was aber auch an der musikalischen Vorlage liegen mag, denn nimmt sich die Band einmal etwas zurück, wie im ruhigeren „Ghosts On Retinas“, gibt es auch einen schön melodischen Refrain zu hören.

FAZIT: „The Immunity Zone“ ist gut anhörbar, mehr aber leider auch nicht. Die düsteren Parts vermitteln ansatzweise Atmosphäre, wirken aber oft auch etwas zäh. Die heftigeren Riffs und die technischen Spielereien klingen wiederum nicht so spannend oder spektakulär, als dass sie ANDROMEDA besonders hervorstechen lassen würden. Meiner Ansicht nach kann die Zukunft der Band nur in einer melodischeren und gefühlvolleren Ausrichtung liegen, gerade mit einem solchen Sänger. Dort liegt die Stärke der Band, die sie aber leider auf vorliegendem Album noch zu selten zeigt.

Daniel Fischer (Info) (Review 6533x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Recognizing Fate
  • Slaves Of The Plethora Season
  • Ghosts On Retinas
  • Censoring Truth
  • Worst Enemy
  • My Star
  • Another Step
  • Shadow Of A Lucent Moon
  • Veil Of Illumination

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Edelmann
gepostet am: 14.04.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Tut mir leid, aber ich bin auch in der Metalpresse unterwegs und dieses Album hat es in jedermann Sammlung zu liegen verdient. Man sollte jedoch nicht nach nur einem Hördurchgang gleich zu einer Wertung kommen. Von mir ehrliche (und seltene) 15 Punkte.
Henning [musikreviews.de]
gepostet am: 23.05.2009

User-Wertung:
10 Punkte

Ich kann beiden nicht Recht geben. Das Album ist gut, aber zur Oberklasse fehlt doch noch ein wenig.
Vor allem da ich in letzter Zeit viel IQ und FROST* gehört habe, die ja durchweg sehr harmonisch und lieblich klingen, kommen mir die häufigen Dissonanzen auf dieser Scheibe sehr gelegen.
Felix
gepostet am: 13.04.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Für mich seit Symphony X´ Fünftem das beste Album seither.
Eine nahezu perfekte Mischung aus Dynamik, Druck, Ausgewogenheit und Kreativität. Und nicht nur für die Matheliebhaber: Auf Titel wie "Censoring Truths" haben wir düster emotionalen Technikfreaks nur gewartet.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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