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Arthemesia: a.O.a (Review)

Artist:

Arthemesia

Arthemesia: a.O.a
Album:

a.O.a

Medium: CD
Stil:

Melancholischer Black Metal

Label: Spinefarm/Soulfood
Spieldauer: 51:44
Erschienen: 06.03.2009
Website: [Link]

Es benötigt drei Minuten Rauschen, ehe ARTHEMESIA aus dem Quark kommen, und selbst dann lassen sie sich Zeit - im großen Rahmen bereits seit 1994, als die Finnen sich gründeten und vom Hype der Metal-Musik aus ihrer Heimat nichts zu spüren war. Seit 2001 ist dies erst ihr zweites Album - Atmo-Black, zu dem Dezember-Seelen das Tanzbein schwingen.

Die ersten Katatonia-Ergüsse dienen als Vergleich, ebenso die stimmungsvollen aktuellen Kompositionen von beispielsweise Moonsorrow ohne heidnischen Unterbau. Die einsiedlerische Gruppe ohne vordergründige Medien- oder Internetpräsenz ist ein wieder modern gewordener Anachronismus unter all den Suizid- und Imagemusikern, beziehungsweise abseits der Technikfraktion am anderen Ende des Spektrums. Jetzt wie zuvor kann man die überlangen und von gequält gleichförmigen Schreien nebst traurigen (nicht sonderlich stimmfesten) Chants getragenen Songs strunzlangweilig finden oder sich davon in seinem Selbstmitleid bestätigen lassen. In jedem Fall sind ARTHEMESIA mehr "Gothic" als die glattgestrichenen Abziehbildchen auf den einschlägigen Presseseiten, die sich selbst so nennen. Schwarz sind sie andererseits nur ob der genutzten Stilmittel; Ideologie und rasende Wut finden sich nicht auf der dem Titel zu Folge den Zirkel von Alpha zu Omega und wieder zurück beschreibenden Scheibe – tatsächlich: Brüche heben die Musiker sich nicht mit dieser stilistisch runden Sache.

"a.O.a." ist schlüssig, weil es dem Hörer jeglichen Stimmungswandel verweigert. Man muss ein Liebhaber dieses Sounds - angesichts des relativ lebhaften Tempo- und Rhythmusfundaments nicht wirklich doomig - sein, wenn man sich mit ARTHEMESIA anfreunden möchte. Die Gruppe selbst dient sich niemandem an, was sie sympathisch, ihre Musik in herkömmlichen Ohren aber auch nicht spannender macht.

FAZIT: ARTHEMESIA spielen unkommerziellen Bandwurm-Trauerblack, dessen wenig spezifische Beschaffenheit gewiss auch unter dem Banner "Dark Metal" funktionieren könnte. Wie man es auch nennt: "a.O.a." ist ein Album für Genrespezialisten - lange Tracks, viele Ideen, wenig Eingängiges und ausschließlich dunkle Gefühlswelten, welche vor- und in dieser Form erstmals von Bands wie alten Katatonia heraufbeschworen wurden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5332x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Of The Owls, Of The Wolves
  • And Of The Nature
  • Valkoinen susi
  • Patheme
  • a.O.a.
  • The Noble Elements
  • Liber Omega

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Van Helsing
gepostet am: 17.04.2009

User-Wertung:
9 Punkte

Hm... ganz gut, Review und CD. So, nun verlasse ich euch wieder, lebt denn wohl, Maniacs!
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 31.01.2010

Die heißen aber Arthemesia! :)
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 09.03.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Wunderbares Album, dass meine Platte des Jahres 2010 geworden wäre, hätten Kreator nicht ihre Chaoshorden ins Rennen geworfen. Selten hat mich eine Platte so tief berühren können...

Und in der Tat ist der Bandname hier falsch geschrieben... :(((
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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