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Leeches Of Lore: Leeches Of Lore (Review)
Artist: | Leeches Of Lore |
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Album: | Leeches Of Lore |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash-Psych-Potpourri |
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Label: | Meteor City / Plastic Head | |
Spieldauer: | 52:01 | |
Erschienen: | 07.08.2009 | |
Website: | [Link] |
Dieses Duo verleibt sich also blutegelmäßig die Essenz volkstümlicher Überlieferungen ein, wenn man ihrem Namen glauben möchte ... In musikalischer Hinsicht trifft das durchaus zu, doch geben LEECHES OF LORE Dreschmetall, Stonerrock, Americana und Psychedelisches auch originalgetreu wieder? - oder fügen sie all diesen Stilen eine eigene Note hinzu?
Nun, stümperhaft klingen die beiden Herren schon bisweilen. Sollte Lutz auf einem richtigen Schlagzeug trommeln, darf er beim nächsten Mal auch gerne für eine anständige Produktion der Drums sorgen, damit man sich nicht an einen Computer erinnert fühlt - fürchterlich, diese Becken ... Der Opener des Albums klingt wie Thrash Metal, der zur Gründerzeit schon Scheiße war, aber trotzdem irgendwie charmant wirkte. Vielleicht ist es speziell das Unbedarfte, mit dem die Protagonisten diese Lieder komponiert haben, was LEECHES OF LORE nicht wider die Wand fahren lässt. Statt eklektisch gekonnt alle möglichen Spielarten miteinander zu verbinden und noch dazu ironisch zu brechen, scheint man hier ernsthaft bemüht gewesen sein, alle Stile unter einen Hut zu bekommen, weil man sie ehrlich mag - und nicht zum Beweis, wie vielseitig man doch ist.
So entsteht durchweg Krudes, aber von Mal zu Mal stärker Begeisterndes wie der Dreivierteltakter "Cenozoic Death Waltz" und der anhaltend verstrahlte Mittelteil der Scheibe. Eine klare Linie ist nicht zu erkennen, doch eigenständig klingt es trotzdem oder gerade aus diesem Grund. LEECHES OF LORE puzzeln alle möglichen gitarrenbewehrten Tonerzeugnisse der Vergangenheit zu etwas billig klingendem Neuem zusammen. Wundersamerweise gefallen einige der fertigen Bilder nicht wenig.
FAZIT: LEECHES OF LORE sollten all diejenigen anchecken, die des Geschmäcklerischen im gegenwärtigen Stilcrossover überdrüssig sind. Wer von Country bis Crust hingegen alles mag, sollte sich nicht über die einstweilige Unvereinbarkeit der Elemente wundern, darf aber genauso gerne verzückt lauschen, wenn Thrash, Doom und Indie-mäßiges eine funktionierende Allianz eingehen - und immer die allgegenwärtig anklingende Unbeholfenheit im Kopf behalten ... ausbaufähig, aber interessanter als eine weitere eindeutige Spartenscheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Macrochelys Teminickii
- I Am The Raptor
- Cenozoic Death Waltz
- Pig Scrapings
- Black Cognac
- Cougar Vs. Bear
- Leeches Of Lore
- The Champion Breeder
- Dance Of The Fairy At The Springtime Witching
- Western Skies
- Why, Toe-Bot?
- Bass - Steve Hammond
- Gesang - Andy Lutz, Steve Hammond
- Gitarre - Steve Hammond
- Keys - Steve Hammond
- Schlagzeug - Andy Lutz
- Leeches Of Lore (2009) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Rentner
gepostet am: 09.09.2009 User-Wertung: 15 Punkte |
selten soetwas abgefahrenes gehört. Sehr geil |
Andreas
gepostet am: 09.09.2009 |
Ja wie beschrieben: hat schon was, aber da geht noch mehr, wenn die es ernstmeinen. |