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Spirits Of The Dead: Spirits Of The Dead (Review)
Artist: | Spirits Of The Dead |
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Album: | Spirits Of The Dead |
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Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelic Stoner Rock |
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Label: | Voices Of Wonder / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 37:15 | |
Erschienen: | 19.12.2008 | |
Website: | [Link] |
Über die Identität der beteiligten Musiker etwas herauszufinden, ist nicht ganz einfach. Nach einiger Recherche tritt zutage, dass zumindest Ragnar Vikse bereits bei den Viking-Metallern EINHERJER am Mikro stand und dass Ole Øvstedal die Gitarre bereits für THE LOW FREQUENCY IN STEREO (Post Rock) und die EUROBOYS spielte, welche sich dem eingängigen, amerikanischen Westküsten-Rock verschrieben haben. SPIRITS OF THE DEAD gehen auf diesem Debüt andere Wege: Hinter dem in edlem Silber-Prägedruck gefertigten Cover verbirgt sich ein weiterer skandinavischer Retro-Trip in die goldene Zeiten der handgemachten Gitarrenmusik.
Die Norweger verbinden hier den psychedelischen Rock der 60er gekonnt mit den treibenden Rock-Elektrifizierungen der 70er und schütten obendrauf noch eine brutzelnde Portion Stoner Rock, ganz so, als hätte der hohe Norden diese Art von Musik erfunden und schon mit der Muttermilch aufgenommen. SPIRITS OF THE DEAD gehen dabei nicht so eingängig poppig vor, wie jüngst INSTANT FLIGHT. Zwar birgt der hohe, klare Gesang, der ein ums andere Mal dezent an die entrückten Vocals eines Robert Plant bei „Stairway To Heaven“ erinnert, viele Melodien, doch rocken darunter die Gitarren mitunter staubtrocken und drogenzugedröhnt. Dazu stimulieren die Hammond-Orgeln gezielt die Hirn-Rezeptoren des Retro-Rockers, während fetzig verzerrte Gitarrensoli an der Boxenmembran reißen und pfiffige Bassläufe schwungvoll durch’s Rock-Geäst schwingen. SPIRITS OF THE DEAD halten gekonnt das Gleichgewicht zwischen schnörkellos abgehenden Rhythmen und leicht experimentellen, stellenweise beinahe schon jamartigen Passagen. Dass einige Ideen nicht immer schlüssig abgeschlossen werden oder am Ende des Songs etwas im Sande zu verlaufen scheinen, ist kein großer Kritikpunkt, sollte aber natürlich nicht unerwähnt bleiben.
FAZIT: SPIRITS OF THE DEAD verpacken auf ihrem Debüt gekonnt die eingängigen Momente des Psychedelic Rock mit den hart und trocken rockenden Elementen des Stoner Rocks. Dabei kopieren die Norweger nicht bloß eins zu eins ihre Vorbilder, sondern verpassen ihrem Sound eine eigene Note. Das wunderbar gestaltete Cover sollte für alle Freunde der genannten Stile und alle anderen offenen Hörer letztlich ausschlaggebend sein, den Geistern der Toten zumindest den einen oder anderen Hördurchlauf zu gewähren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- White Lady / Black Rave
- The Waves Of Our Ocean
- My Wild Dream
- Red
- T.I.T. (Traveller In Time)
- Fields Of Gold
- Spirits Of The Dead
- Bass - Deadly Nightshade
- Gesang - Ragnar Vikse
- Gitarre - Ole Øvstedal
- Keys - Deadly Nightshade
- Schlagzeug - Geir Thorstensen
- Spirits Of The Dead (2008) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Klaus
gepostet am: 13.10.2011 |
gelungenes Debut. Die EP weckt Vorfreude auf einen Longplayer. Kein Pop, kein Hardrock, Prog am Rande, gelingt den Norwegern genau hier der Spagat. Kompliment! Diese CD macht Spaß! |
Klaus
gepostet am: 14.10.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
äh, ich habe mich schon auf einen mir vorliegenden Promo berufen. Von 2011 und nicht von 2008. Aber auch diese neue CD ist absolut hörenswert! |