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Neotek: Sex, Murder & Rock'n'Roll (Review)

Artist:

Neotek

Neotek: Sex, Murder & Rock'n'Roll
Album:

Sex, Murder & Rock'n'Roll

Medium: CD
Stil:

EBM / Industrial

Label: BlackRain
Spieldauer: 51:30
Erschienen: 27.11.2009
Website: [Link]

NEOTEK? Nie gehört. Das Trio stammt aus Dänemark, besteht immerhin schon seit 1995, hat es aber bislang erst auf zwei Alben in den Jahren 1995 und 2005 gebracht. Nun erscheint mit dem plakativ betitelten "Sex, Murder & Rock'n'Roll" Silberling Nummer 3 und richtet sich vor allem an Freunde oldschooliger EBM/Industrial-Klänge à la FRONT 242 und LEÆTHER STRIP. Doch NEOTEK halten sich nicht ausschließlich in EBM-Sphären auf, sondern erweitern ihren Sound um Einflüsse aus dem Synthiepop, Industrial (in den ruhigeren Momenten NINE INCH NAILS nicht unähnlich) sowie aus dem britischen Electronica-Bereich, THE PRODIGY und CHEMICAL BROTHERS hört man auch heraus.

Gute Voraussetzungen also - sollte man meinen. Ein Problem ist, dass der betont unmelodische, raue Shoutgesang von Anfang an an den Nerven zerrt. Die aggressive Grundstimmung, die vorherrschend ist, verstärkt das negative Empfinden zusätzlich. Kaum ein Song krallt sich dadurch im Gehör fest, sieht man mal vom Opener "My Shiny 44" ab, der sich in bester "Falling Down"-Manier um den Amoklauf eines überforderten Typen dreht. Hinzu kommt weiterhin erschwerend, dass NEOTEK überhaupt keine eigene Linie haben. Abwechslungsreichtum ist ja grundsätzlich eine gute Sache, aber ein gewisser roter Faden sollte schon vorhanden sein. Positiv hervorheben kann man aber, dass "Sex, Murder & Rock'n'Roll" ziemlich energisch erschallt und selbst das extrem trashige Coverartwork hat einen gewissen Charme. Anspieltipps kann ich mir trotzdem sparen, denn so richtig hat mir wirklich kein Song gefallen.

FAZIT: Musik steht und fällt bei mir oft mit dem Gesang - im Falle von NEOTEK verdirbt mir dieser den Genuss sehr deutlich. Und da ich es grundsätzlich auch melodischer mag, ist "Sex, Murder & Rock'n'Roll" eine der seltenen Platten, denen ich so ziemlich gar nichts positives abgewinnen kann, wohl wissend, dass Fans solcher Klänge das grundlegend anders sehen werden, denn schlecht gemacht ist auch wiederum etwas anderes.

Andreas Schulz (Info) (Review 5478x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • My Shiny 44
  • Right Or Wrong
  • Paradise
  • Released
  • Failure
  • Alive
  • Rout
  • My Process
  • Revolver
  • Last Call
  • Eitelkeit

Besetzung:

  • Sonstige - Jacob Neis, Henrik Jensen, Jens B. Petersen

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Tim
gepostet am: 13.01.2010

Ihr habt da jetzt nich wirklich die Titte abgedeckt, oder? Oder ist das wegen der Knarre? Oder wegen beidem???:-0
Ollie
gepostet am: 13.01.2010

User-Wertung:
1 Punkte

Sexismus und Frauenfeindlichkeit gehen auch 2010 nicht. So eine Scheiße gehört ungeöffnet in die Tonne...
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 13.01.2010

@ Tim: wegen des Gesamteindrucks. Wobei eine solche Zensur natürlich diskussionwürdig ist...
Tim
gepostet am: 13.01.2010

Zuerstmal: Ich kenne die Platte oder Band nicht.

Aber muss das denn echt sein. Sexismus? Frauenfeindlichkeit? Wo? "Mann" kann sich auch echt anstellen.

"und selbst das extrem trashige Coverartwork hat einen gewissen Charme. " :-) Ja, jetzt vor allem!
Ollie
gepostet am: 13.01.2010

@ Tim. Da du dich ja nicht so anstellst, schick doch mal ein Foto deiner Freundin zu dieser Seite hier, nackt ans Bett gefesselt mit verschmierter Schminke und ner Knarre am Kopf. Würde ich hier gerne gepostet sehen, wenn das doch alles so easy ist...
Tim
gepostet am: 13.01.2010

Ich frag' sie mal. ;-)
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 14.01.2010

Einige Redakteure waren der Meinung, dass das Cover übers Ziel hinaus schießt.
Dabei geht es nicht um die nackte Brust als solche, sondern um eine positiv wirkende Darstellung einer Vergewaltigungsphantasie.
Darüber kann/soll man durchaus diskutieren.
Vielleicht aber etwas weniger aufbrausend. ;-)
Cybersen
gepostet am: 07.09.2010

User-Wertung:
13 Punkte

I like the album - and typically with the sexismus. Yes it looks like something sexist - but it is the opposit; an extreme comment to all the sexist stuff in the world today. Listen to the lyrics - and check out the new video:
http://www.youtube.com/watch?v=bvHM66BRchk
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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