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The Algorithm: The Doppler Effect (Review)

Artist:

The Algorithm

The Algorithm: The Doppler Effect
Album:

The Doppler Effect

Medium: Download
Stil:

Math/Experimental/Electronica/Prog

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 28:36
Erschienen: 06.12.2009
Website: [Link]

Acht spannende Extrem-Freistil-Ballsport-Turniere des Wahnsinns turnt uns Rémi Gallego mit seinem 2009 gegründeten Quasi-Ein-Mann-Projekt THE ALGORITHM vor. Die Kapitäne der vier gleichzeitig antretenden Genremannschaften sind technischer, heftiger Prog-Metal, Mathcore-Klänge, chillige Ambient-Einlagen und experimentelle Electronica. Das Gehirn assoziiert „Uh, schräg!“, und diese Assoziation täuscht auch nicht, denn die Stücke, die stets sinnvoll arrangiert sind und auch sonst Hand und Fuß haben, bergen nicht gerade viel Konventionelles in sich.

Die vier Teams liefern sich einen erbarmungslosen Fight, so fängt ein Quadratwurzel-Riff den Ball ab und feuert ihn in Richtung des flirrenden Synthesizers, der das runde Ding an die APHEX TWIN-Soundlandschaft weitergibt. Fast trifft dieser, doch ein Dancebeat fängt das Teil routiniert ab, wird aber fast von einem chaotischen, beinahe jazzigen Tapping aus dem Konzept gebracht, bis der Blastbeat die Situation klärt. Der Ball kommt langsam wieder ins Spiel, und nun ist die Electronic Body Music in ihrem Element, allerdings eilen bald Industrialsequenzen zum Konter herbei. Überraschend werfen sich morbide Growls und entspannter Klargesang (beides lautstark von Gastsänger Florent Latorré ins Spiel gebracht) dazwischen, und auch 80er-Computerspiel-Chiptunes greifen ein. Das Spiel eskaliert nun völlig, als auch tonnenschwere Stakkato-Riffs und Dub-Bässe ihrer Energie freien Lauf lassen, und erst nach dem spannenden, unentschiedenen Match sorgt relaxtes Klavierspiel für die nötige Abkühlung. Wuhui!

FAZIT: Schön verquer und herrlich wirr wird auf „The Doppler Effect“ musikalischer Undergroundsport der extremen Sorte praktiziert, der absolut nichts für Verfechter geordneter Songstrukturen und Standards ist. Wem es allerdings nie sperrig und bekloppt genug ist, tja, den erwartet hier die absolute Vollbedienung. Nun darf mit Spannung erwartet werden, was die angekündigte EP, die dieses Jahr (2010) erscheinen soll, so zu bieten hat.

Ach ja, dieses feine Teil kann man sich übrigens auf der MySpace-Seite für nullkommanull Euro auf den heimischen Rechner zerren.

Chris Popp (Info) (Review 5424x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Attack (feat. Flow)
  • The Doppler Effect
  • Lost Frequencies
  • In A Dispersive Medium
  • Decay
  • Geometric Progression
  • Two Plane-polarized Waves
  • Release (feat. Flow)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 27.03.2010

Math ist (fast) immer gut, ich lausche mal
Mirko
gepostet am: 27.03.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Puh...der erste Track will einen echt aufs Glatteis führen, aber danach geht wirklich die Luzi ab. Hochinteressante Sache!
Auf die EP bin ich so natürlich sehr gespannt :)
Dein Name
gepostet am: 28.11.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Falls jemand weiß, wann/ob die beiden Demos (The Doppler Effect und CRITICAL.ERROR) auf einem physikalischen Tonträger (CD) erscheinen, bitte (hier) melden!

Math (alleinstehend) mag ich eigentlich nicht, aber dieses Feuerwerk an verschiedenen Ideen, das Gallego hier abzieht, ist einfach nur erfrischend genial!
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.11.2010

Schreib den guten Mann doch einfach mal an, müsste über den Myspace-Account (den ich nicht habe) doch eigentlich gehen. ;)
bla
gepostet am: 20.06.2011

User-Wertung:
10 Punkte

wem das gefällt soll mal bei igorrr reinhören, wobei ich der meinung bin dass igorrr seine sache noch viel extremer macht (zb death metal riffs auf flamencoguitarren XD) aber nicht nur den sprung sondern auch den spagat zwischen den genres schafft
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 20.06.2011

Danke für den Tipp, gleich mal auf die Suche gehen. ;)
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